An-Institut der Stiftung Weltethos
an der Universität Tübingen

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Lehrveranstaltungen - Sommersemester 2022

Wissenschaften zwischen Freiheit und Verantwortung – Studium Generale

In Krisenzeiten erwartet die Öffentlichkeit von der Wissenschaft, Fakten, sachliche Aufklärung und neue Entdeckungen zu liefern. Andererseits werden wissenschaftliche Beiträge aber vielfach missverstanden, medial verzerrt oder gar politisch missbraucht. Das wirft auch an Universitäten, Akademien und in wissenschaftlichen Beiräten Fragen nach der öffentlichen Rolle von Wissenschaften auf. Wie vertragen sich akademische Freiheiten und öffentlicher Druck?

(Un)Politische Wissenschaften? Zum Selbstverständnis wissenschaftlicher Politik-Beratung

Dr. Christopher Gohl

Schon immer braucht und sucht demokratische Politik wissenschaftliche Beratung. In Zeiten der Corona-Pandemie und des Klimawandels wird besonders dringlich zu verstehen, wie und warum Beiträge von Wissenschaftler:innen zu politischen Lernprozessen gelingen – oder eben auch nicht. Besonders wichtig wird zugleich die Frage, mit welchen Verständnissen von Wissenschaft, Politik und der eigenen Rolle Wissenschaftler:innen politisch beraten.

Management & Ethics: Intercultural Approaches and Challenges

Dr. Alicia Hennig

In the era of Globalisation and the “Rise of Asia” it is vital to understand more about the differences but also commonalities between the ‘Western’ and ‘Eastern’ world. This seminar therefore investigates the differences between Europe and Asia with a specific focus on China and Japan.

Synercube Leadership Seminar

Prof. Dr. Hans-Wolf Sievert und Christiane von der Heiden

Das Synercube Leadership Seminar vermittelt den Teilnehmenden ein von Werten geprägtes Führungsverhalten, das auf einen langfristigen Erfolg ausgerichtet ist.

Gibt es eine „weibliche Moral“? Kulturelle Denk- und Gefühlsmuster als Vorprägungen der ethischen Reflektion

Dr. Gabriele Sigg

Westliche Ethikverständnisse rücken primär rationale und kognitive Begründungszusammenhänge in den Vordergrund. In der bekannten Moralforschung des Psychologen Lawrence Kohlberg schnitten dabei Männer und Frauen aus westlichen Breitengraden „moralischer“ ab, als ihre nicht-westlichen Konterparts. Dies veranlasste die Mitarbeiterin von Kohlberg, Carol Gilligan, diesen Sachverhalt genauer zu untersuchen und das Konzept einer „weiblichen Moral“ (Fürsorgeethik) zu entwickeln.

Macht. Führung. Sinn? – Leadership als Wertebildungsort

Dr. Judith Klaiber

Führung ist unabhängig von den sich jeweils verändernden Vorzeichen kontingent und gefährlich, paradox und nüchtern, einsam und abenteuerlich, vieldeutig und höchst anspruchsvoll. Die meisten theoretischen Arbeiten zu Führung und Leadership haben sich aus Managementtheorien heraus entwickelt und lassen sich grob in zwei Phasen (»heroisch« und »postheroisch«) unterteilen, sowie anhand von Eigenschafts-, Verhaltens- und Situationsansätzen unterschieden. Ansätze, in denen moralisch-ethische bzw. religiös-formatierte Argumente stärkere Berücksichtigung finden, haben in den letzten Jahren einen Bedeutungsaufschwung erhalten.

Grundlagen ethischer Unternehmensführung

Dr. Friedrich Glauner

Aus der Wertegetriebenheit von Unternehmen resultiert die Problematik ethischer Unternehmensführung. Denn im Unterschied zu den die Unternehmung tragenden Menschen verfügt das soziale System ‚Unternehmen‘ über kein Eigenbewusstsein. Es ist sich selbst gegenüber ‚blind‘. Die Umsetzung unternehmerischer Ziele wird deshalb nicht durch das Unternehmen, sondern durch die Ziele der Menschen gesteuert, die das Unternehmen tragen.

Digital Leadership & Governance

Dr. Raban Fuhrmann

Die Digitalisierung verändert mit der Kommunikation auch die Ansprüche an Führung und Regierung. Wie gelingen Kommunikation, Kooperation, Führung und Regierung im und für digitale Zeiten in Selbst- und Weltverantwortung?