An-Institut der Stiftung Weltethos
an der Universität Tübingen

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Zur Zerschlagung von Monopolen – am Beispiel Australien vs. Facebook

Foto: Guilherand-Granges, France

Ist die Zerschlagung digitaler Monopole für eine und in einer Demokratie wichtig und richtig?
In diesem Videokommentar argumentiert Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel, anlässlich des neuen Mediengesetzes in Australien, dass nicht selten bei industriellen und technologischen Innovationen in der Vergangenheit irgendwann eine Zerschlagung von Monopolen notwendig wurde. Warum? Institutsdirektor Hemel gibt im Video folgende Gründe an: „Monopole hören irgendwann auf, im Interesse der Kunden zu handeln; sie fangen irgendwann an selbst Politik zu machen und führen zu einer ganz großen Zusammenballung von wirtschaftlicher Macht, die dann auch zu einem Ausdruck politischer Macht wird.“

Wer das nicht wolle, so Hemel weiter, weil dies beispielsweise der demokratischen Verfasstheit widerspricht, der müsse dagegen vorgehen und Monopole zerschlagen – nötigenfalls mehrmals. Der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler fordert, dass auch hierzulande und in Europa der Diskurs zu diesen Fragen beherzt und mich Blick auf die Konsument:innenethik geführt werden solle.

Über den Autor:

Ulrich Hemel

Ulrich Hemel

Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel ist der Direktor des Weltethos-Instituts. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich Ethik in Unternehmen, Wirtschaftsanthropologie, Ethik in der digitalen Transformation.