An-Institut der Stiftung Weltethos
an der Universität Tübingen

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30 Jahre Projekt Weltethos

Spätestens mit Fridays for Future und seit der Corona-Krise sind Fragen globaler Verantwortung, menschlichen Miteinanders und friedlichen Überlebens zu Themen des Alltags geworden. Der Visionär Prof. Dr. Hans Küng hat diesen Diskussionsbedarf vor 30 Jahren kommen sehen.

Im Bewusstsein epochaler planetarischer Herausforderungen warf der Tübinger Theologe mit seinem Buch “Projekt Weltethos” 1990 die Frage nach dem Überleben der Menschheit auf: Wie können wir im 21. Jahrhundert mit unterschiedlichen historischen Erfahrungen, Überzeugungen und Werten friedlich überleben? Er beantwortete die Frage selbst mit dem Appell, ein planetarisches Bewusstsein zu entwickeln, sich auf die für alle religiösen, philosophischen und kulturellen Traditionen zu allen Zeiten und Orten prägende Idee der Humanität zu besinnen und die Potenziale der Kooperation zu nutzen, statt in einem Konflikt der Kulturen menschliche Zivilisation zu verlieren.

„Die Idee des Weltethos ist keinesfalls obsolet geworden. Sie ist im Gegenteil von unerhörter historischer Dringlichkeit“, erklärte im letzten Oktober Bundespräsident Steinmeier bei seiner Weltethos-Rede in Tübingen.

Der Zustand der Welt weniger als ein Jahr später gibt ihm recht.

Der Bundespräsident im Gespräch mit Stiftungspräsident Eberhard Stilz und WEIT-Mitarbeiterin Anna Tomfeah

Um die Vergangenheit, die Zukunft und die Vitalität des Projekts Weltethos 30 Jahre nach seiner Begründung zu würdigen, planen Stiftung und Institut im Jubiläumsjahr eine gemeinsame Plattform wie auch einen Weltethos-Tag.

Fotos: Stiftung Weltethos, Piper Verlag, Universität Tübingen