Dr. Christopher Gohl MdB, Habilitand am Weltethos-Institut und als Nachrücker seit Mai 2021 Abgeordneter des Deutschen Bundestages, hat am 6. September 2021 in Berlin das Format eines „Tübinger Salons“ in der Parlamentarischen Gesellschaft im ehemaligen Reichstagspräsidenten-palais in Berlin begründet. Zum Start der Reihe „Demokratie im Gespräch“ tauschten sich hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft parteiübergreifend zur Lage und Stärkung der Demokratie aus.
Auch der Direktor des Weltethos-Instituts, Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel nahm als einer von insgesamt 27 Gästen am Tübinger Salon in Berlin teil.
Im lebendigen Austausch wurden verschiedene Aspekte von Demokratie als Lebensform und als Regierungsform erörtert. Wesentlich war die Erkenntnis, dass Demokratinnen und Demokraten aktiv für Demokratie werben, sie erläutern und sie praktizieren müssen. Darüber hinaus wurde teilweise kontrovers darüber diskutiert, was Achtung und Respekt im Umgang mit wirklich oder vermeintlich demokratiefernen Schichten und Personen bedeuten und wie breit der Begriff der Zivilgesellschaft gefasst werden solle. Kritisch gesehen wurden bestimmte Formen asymmetrischer, manchmal auch bevormundender Kommunikation. Einig waren sich alle Beteiligten, dass Demokratiepolitik im nächsten Bundestag noch deutlicher als bisher auf die Agenda kommen und auch institutionell verstärkt werden sollte. Der Salon soll in Zukunft fortgesetzt werden.