Wie kann es gelingen, dass die Digitalisierung zum Fortschritt für Tübingen und die Region wird? Welche Veränderungen bringt die Forschungsinitiative „Cyber Valley“ für das Tübinger Stadtleben, die regionale Wirtschaft und Kultur? Und woran genau wird dort eigentlich geforscht?
Wer auf diese Fragen Antworten finden wollte und auf diese Antworten hin weitere Fragen, der oder die kam am 18. April um 18 Uhr ins Tübinger Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme. Dorthin luden Cyber Valley-Koordinatorin Tamara Almeyda und der Cyber Valley-Ansprechpartner der Universität Tübingen, Dr. Tilman Gocht, zur Fortsetzung der Gesprächsreihe „Wie performt Tübingen in der digitalen Transformation?“.
Das informelle Gesprächsforum zur digitalen Innovation für Stadt und Wirtschaft, zu dem WEIT Mitarbeiter Dr. Christopher Gohl und VS Consulting-Geschäftsführer Dr. Wolfram von Schneyder zum zweiten Mal einluden, brachte knapp 20 Unternehmer/innen, städtische Wirtschaftsförderer/innen, Vertreter/innen von Universität und Wissenschaft, aus dem Sport und der Zivilgesellschaft zusammen.
Nach der Einführung von Tilmann Gocht in Zahlen, Fakten und Dimensionen von Cyber Valley, erhielten die Teilnehmer/innen Einblick in die Arbeit der Wissenschaftler/innen am Standort Tübingen. Deren Ziel ist es, die Prinzipien von Wahrnehmen, Lernen und Handeln in autonomen Systemen zu verstehen, die mit komplexen Umgebungen interagieren. Mit diesem Verständnis werden dort künstliche intelligente Systeme wie beispielsweise „Apollo“ entwickelt, hier in Interaktion mit WEIT Mitarbeiter Dr. Gohl.
Neben der Sensibilisierung für die Möglichkeiten maschinellen Lernens und künstlicher Systeme, standen jedoch auch ganz humane Fragen im Zentrum der Abendveranstaltung: wie verändert die digitale Transformation die regionale Wirtschaft? Welcher kultureller Wandel kommt im Zuge dieser Entwicklungen auf uns zu? Wie lässt sich dieser mit technischen und menschlichen Lösungen positiv für die Gesellschaft gestalten?
Um dies noch stärker zu klären, sollen die Folgeveranstaltungen thematisch stärker fokussiert werden. Besonderes Interesse bestand an der Zukunft des Verkehrs („Braucht Tübingen noch eine Regionalstadtbahn, wenn Mobilität neu erfunden wird?“) und Gesundheit („Kann Digitalisierung eigentlich Menschen gesünder machen?“). Eine breitere Auseinandersetzung mit der Sicht der Stadtverwaltung auf Cyber Valley steht noch aus.