Dr. Stephan Schlensog, Geschäftsführer des Weltethos-Instituts sowie Generalsekretär der Stiftung Weltethos, war vom 26.-27. März 2014 beim „InterAction Council“ in Wien.
"Den großen Regierungen scheint in ihrem politischen Handeln der Sinn für Ethik zu fehlen", so zu lesen auf der Einladung zum diesjährigen Interaction Council in Wien. Wie die Bedeutung ethischen Verhaltens von Regierenden wiederhergestellt werden könne, damit beschäftigten sich ehemalige Staats- und Regierungschefs und Vertreter der Weltreligionen auf der zweitägigen Konferenz. Mit dabei waren u.a. der frühere deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt sowie der französischen Ex-Präsident Valery Giscard d’Estaing und der ehemalige australische Ministerpräsident Malcolm Fraser.
In den 1980er-Jahren initiiert, will der InterAction Council "praktische Lösungen für die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Probleme der Menschheit" suchen und vorschlagen. Frieden und Sicherheit, die Belebung der Weltwirtschaft und die Förderung universeller ethischer Standards sind zentrale Anliegen.
In seiner Schlusserklärung bekennt sich der InterAction Council auf einzigartige Weise zur Notwendigkeit eines Weltethos für gelingende internationale Beziehungen und gute politische Praxis. Den Regierungen dieser Welt empfiehlt der InterAction Council deshalb mit Nachdruck die Weltethos-Thematik, da die großen und drängenden Probleme dieser Welt nur dann gelöst werden können, wenn sich die Weltgemeinschaft auf gemeinsame und verbindende ethische Werte und Prinzipien verständigt.
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