Nicht erst seit der Finanzkrise wird Vertretern der Wirtschaftswissenschaft vorgeworfen, sie seien auf dem moralischen Auge blind. Ist dies zutreffend? Inwieweit haben sich Absolventen der wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge in den jüngsten Krisen unethisch verhalten?
Hat die Wirtschaftswissenschaft z.B. die Finanzkrise mit zu verantworten, weil sie ihre Absolventen auf bestimmte Verhaltens- und Denkweisen trimmt oder weil wirtschaftswissenschaftliche Theorien deregulierte Märkte empfohlen haben? Schließen sich wirtschaftliches Verhalten und Ethik aus? Sollten in die wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung ethische Inhalte einfließen und wenn ja, wie?
Diese und weitere Fragen diskutieren Prof. Dr. Claus Dierksmeier (Direktor Weltethos-Institut), Prof. Dr. Werner Neus (LS Bankwirtschaft), Prof. Dr. Johannes Pfeifer (Jun.-Prof. Makroökonomik), Magdalena Senn (oikos) und Simon Walch (Global Marshall Plan).
Moderation: Prof. Dr. Martin Biewen.