Mit einem vollen Haus und einem klaren Signal: Die Tübinger Aula in der Uhlandstraße war bis auf den letzten Platz gefüllt – einige Gäste mussten sogar stehen. Dieser große Andrang zeigte eindrucksvoll, wie sehr das Thema Demokratie die Menschen bewegt. Das Zukunftsfest Demokratie, das von der Universitätsstadt mit mehreren Partnern – unter maßgeblicher Beteiligung von unserem Geschäftsführer Dr. Christopher Gohl – organisiert wurde, wurde so selbst zu einem starken Ausdruck demokratischen Engagements. Es war keine sprichwörtliche, sondern eine tatsächliche Feier zum Geburtstag des Grundgesetzes.
Oberbürgermeister Boris Palmer brachte es in seiner Eröffnungsrede auf den Punkt: Demokratie hat nur dann Zukunft, wenn Menschen bereit sind, sie aktiv mitzugestalten. Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen sei es besonders wichtig, Räume zu schaffen, in denen Begegnung, Dialog und gemeinsames Handeln möglich werden. Das Zukunftsfest war genau ein solcher Raum.
Im Zentrum der Veranstaltung stand das Gesprächsforum mit sieben Thementischen – von „Gemeinschaft und sozialer Verantwortung“ bis zu „Vielfalt und Multikulturalität“. In kleinen, moderierten Gruppen diskutierten Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen, Sorgen und Vorschläge. So entstanden konkrete Beiträge, die dokumentiert und in die weitere Arbeit der Stadt einfließen sollen. „Wir versprechen, dass nichts verloren geht“, betonte Jürgen Rohleder von der Fachabteilung für Bürgerbeteiligung.
Das Ziel war klar: Demokratie erfahrbar machen – als etwas, das mehr ist als Institutionen und Abstimmungen. Demokratie als Lebensform lebt von Teilhabe, vom Austausch zwischen unterschiedlichen Perspektiven und vom Mut, die eigene Komfortzone zu verlassen. Genau das wurde beim Zukunftsfest spürbar: Ob beim Austausch an den Thementischen oder bei Gesprächen mit den zahlreichen Initiativen und Organisationen, die vor Ort präsent waren – das Fest zeigte, wie Demokratie durch gelebte Gemeinschaft wächst.
Das Zukunftsfest Demokratie war ein gelungenes Beispiel dafür, wie innovative Formate die Verbindung zwischen Bürgern, Stadtgesellschaft und politischer Gestaltungskraft stärken können. Es machte Mut – und Lust auf mehr.

















Fotos: Alexander Gonschior