Die in Meran ansässige Akademie Deutsch-Italienischer Studien (Accademia Di Studi Italo-Tedeschi Di Merano) führte am 23.11.2017 eine wissenschaftlich international hochkarätig besetzte Konferenz zum Thema „Sustainable Food Production“ durch. Mit einer öffentlichen Podiumsdiskussion, an der auch der Landwirtschaftsminister von Südtirol, Arnold Schuler, teilnahm, wurde die Konferenz öffentlichkeitswirksam abgeschlossen.
Mit dem Eröffnungsbeitrag „Future Viable Business Models: The Principles of Regional Decoupled Resource Creation and Added Benefit Cycles“ gab das Weltethos-Institut, Dr. Friedrich Glauner, den Rahmen für zukunftsfähige Geschäftsmodell vor. Vor dieser Folie wurden dann aus rechtlicher, agrarwissenschaftlicher, volkswirtschaftlicher, kommunaler und politisch-gesellschaftlicher Perspektive Fragen der nachhaltigen Lebensmittelproduktion vorgestellt und diskutiert. Aufgrund der Sachlage, dass auf der lokalen Ebene derzeit eine große und äußerst konfliktbeladene Auseinandersetzung zwischen konventionellen und biologischen Landbaukonzepten geführt wird, konnte Dr. Glauner auf dem Podium zeigen, wie unter Zuhilfenahme der Weltethos-Werte diese Konfliktlagen in eine sachliche Diskussion überführt werden können, die die unterschiedlichen Perspektiven und Interessen sachgerecht sowie umwelt- und sozialverträglich in Verbindung setzt.
Die 1959 als Deutsch-italienisches Kulturinstitut gegründet Akademie ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung des kulturellen und wissenschaftlichen Austausches zwischen dem deutschsprachigen und dem italienischsprachigen Raum. In dieser Funktion hat sich die Akademie als bedeutsamer Think Tank etablieren können. Aktuell wird die Akademie geleitet vom in Bozen ansässigen Philosophen Ivo De Gennaro als Direktor der Akademie, sowie von Cuno Tarfusser, Richter und Vizepräsident des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag als Präsident der Akademie.