An-Institut der Stiftung Weltethos
an der Universität Tübingen

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Veranstaltungsrückblick: Marktwirtschaft reparieren

Am 6. Mai fand eine Podiumsdiskussion mit Oliver Richters, Dr. Nina Alff und OB Boris Palmer zur Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft statt. Bei der Veranstaltung von Xäls (Ökologische Genossenschaft Neckar-Alb), dem Marktladen und Milpa Films fungierte das Weltethos-Institut als Co-Veranstalter. Im Fokus des Abends standen die wegweisenden Ideen der Autoren Oliver Richters und Andreas Siemoneit zu wirtschaftspolitischen Maßnahmen, mit denen die aktuellen ökologischen Krisen eingehegt und zugleich die sozialen Ungerechtigkeiten behoben werden könnten.

Zum Thema

Ein entfesselter Kapitalismus, der ökologische und soziale Belange ignoriert, lässt viele Menschen das System Marktwirtschaft grundsätzlich in Frage stellen. Aber anstatt es über Bord zu werfen, analysiert das Autorenduo die „soziale Utopie“, sowie auch die Gerechtigkeitsvorstellung, die der Marktwirtschaft zugrunde liegen: Reziprozität, also die Ausgewogenheit von Leistung und Gegenleistung. Marktwirtschaft wurde nur deshalb zum Kapitalismus, weil leistungslose Einkommen aufgrund von Ressourcenverbrauch, Bodenrenten und Machtmissbrauch den gerechten Markttausch verzerren. Ein unglücklich organisiertes Geldsystem destabilisiert diesen Prozess zusätzlich. Diese Probleme kann man marktwirtschaftlich und demokratisch lösen: Ressourcenverbrauch deckeln, Bodenrenten abschöpfen, Unternehmensgröße und Reichtum begrenzen, Geldschöpfung reformieren. Marktwirtschaft kann tatsächlich einfach, robust, effizient und gerecht sein. Die Inhalte des Buches sind das Ergebnis langjähriger Forschung der Autoren: marktwirtschaft-reparieren.de/forschung.htm

Die Podiumsdiskussion zum Nachsehen: