An-Institut der Stiftung Weltethos
an der Universität Tübingen

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Weltethos-Institut vergibt Award für ethische Start-ups

Ökonomisch tragfähig, sozial förderlich und im besten Fall auch ökologisch verantwortlich: Auf Grundlage dieser Kriterien schrieb das Weltethos-Institut an der Universität Tübingen zum zweiten Mal einen Preis für ethische Start-ups aus. Am Weltethos Pitch Day traten sechs Finalist:innen in Tübingen an, um sich vor einer Fachjury und Publikum für die insgesamt 10.000€ Preisgeld zu qualifizieren. 38 Start-ups hatten sich beworben. Die Jury vergab in diesem Jahr einen ersten und zwei zweite Plätze.

Den ersten Platz machte in diesem Jahr das Start-up Energyminer aus München.

Das junge Unternehmen will durch Mikrowasserkraftwerke für Flüsse einen wichtigen Beitrag zur grundlastfähigen Energieversorgung im Einklang mit der Natur leisten. Mit einem einzelnen Schwarm aus 100 sogenannten Energyfische könnten Kommunen bereits ab 2024 bis zu 1,5 Gigawattstunden Strom erzeugen. Und dies, laut den ersten Ergebnissen aus der aktuellen Testphase, ganz ohne Schaden für Mensch und Natur. Eine Quelle der Hoffnung für die kommunale Energieversorgung.

Den zweiten Platz teilen sich zwei innovative Geschäftsmodelle, die ebenfalls wirkungsvoll gesellschaftliche Verantwortung übernehmen:

  • Das Start-up Lokora, eine digitale Vermarktungs- und Logistikplattform, die kleine Landwirtschaftsbetriebe mit dem Lebensmitteleinzelhandel zu lokalen Wertschöpfungsnetzwerken verbindet und u.a. für eine nachhaltige Warenverteilung mit E-Transportern sorgt.
  • Eeaser, eine Plattform, die antritt, um industrielle Energieeffizienz im globalen Maßstab skalierbar zu machen. Dazu bietet sie wertvolles Wissen und Daten, um Einsparungen in industriellen Sparten zu ermöglichen.

Auch die verbliebenen drei Start-ups im Finale widmeten sich mit Ihrem Unternehmen der Lösung zentraler gesellschaftlicher Probleme. So z.B. Ama Mind, die Betroffenen per App Informationen und Vermittlung zu Angeboten im Bereich mentale Gesundheit anbieten. Aber auch kunveno, die in Organisationen eine Kultur der Wertschätzung fördern helfen und Rekrutados, die mit Vermittlungs- und Sprachprogrammen für Fachkräfte Menschen aus Südamerika für den deutschen Pflegemarkt gewinnen – beide u.a. per App.

„Die Start-ups im Finale des Weltethos Pitch Day verdienen hohe Anerkennung dafür, dass sie mit Werten Wertschöpfung erzielen und dabei auch Hoffnung auf eine bessere Zukunft ermöglichen. Sie zeigen, wie Wirtschaft nicht Teil des Problems, sondern auch Teil der Lösung für gesellschaftliche Herausforderungen sein kann. Wir alle gehen heute nach dem Weltethos Pitch Day mit einem Gefühl der Zuversicht nach Hause“, so Institutsdirektor Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel.

Weitere Eindrücke vom Weltethos Pitch Day

Der Videorückblick