Der Gründer und Entwickler der World Citizen School, Michael Wihlenda, wird ab Januar 2021 am Lehrstuhl Ökonomische Bildung und Wirtschaftsdidaktik von Prof. Dr. Taiga Brahm (im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Tübingen) das World Citizen School Modell für Schulen im Kontext der LehrerInnen-Ausbildung weiterentwickeln.
Zu seinen Aufgaben werden neben konzeptionellen Arbeiten und Forschungstätigkeiten auch die Begleitung des Seminars Ökonomische Bildung, in dem er mit den Studierenden u.a. am Beispiel der Lernphilosophie der World Citizen School dem Konzept des „mündigen Wirtschaftsbürger“ auf den Grund geht.
Social Innovation Education – Kooperation für die Zukunft
Bereits seit einigen Jahren besteht ein intensiver Austausch zwischen Prof. Dr. Taiga Brahm und der World Citizen School. In Kürze erscheint – als Ergebnis der langjährigen Kooperation und als Einblick in den gemeinsam erarbeiteten Lern- und Lehransatz – der gemeinsame Band „Social Innovation Education“ bei Tübingen Library Publishing.
Zum Buch „Social Innovation Education“:
Seit einigen Jahrzehnten erleben wir, wie die Welt sich immer schneller verändert und die Komplexität der gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen zunimmt. Dennoch begegnen wir den Anforderungen unserer Zeit in der Bildung und Ausbildung junger Menschen bis heute nur unzureichend. Zukünftige Generationen brauchen Handlungs- und Lösungskompetenzen, um den stetigen Wandel mitzugestalten. Sie benötigen die Fähigkeit mit unterschiedlichen Menschen zusammenzuarbeiten, zu kooperieren und verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen.
Dies erfordert Lernprogramme, die neben unternehmerischen Kompetenzen vor allem soziale-innovative, sozialunternehmerische und ethische Führungs- und Gestaltungskompetenzen fördern. Derartige Programme aus dem Bereich der noch jungen Social Innovation Education sind bisher kaum dokumentiert.
Der Sammelband soll dazu beitragen, diese Lücke zu schließen. Er lädt Bildungsverantwortliche und Lehrende sowie Praktikerinnen und Praktiker ein, sich mit transformierenden Lernprogrammen und Werkzeugen vertraut zu machen. So werden die an deutschen Hochschulen verstreuten Initiativen und Personen im Umfeld von ‚Social Innovation Education‘ sichtbar, damit diese noch besser voneinander, miteinander und füreinander lernen können.