„Was innerhalb der EU an Standards vereinbart ist, wird nicht abgesenkt“
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich erneut zum geplanten Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA bekannt. „Ich persönlich glaube, dass die Vorteile sehr viel größer sind als die möglichen Risiken“, sagt Merkel in ihrem neuen Video-Podcast. Die Ängste vor weniger Verbraucherschutz- oder Umweltstandards seien nicht berechtigt. Was innerhalb der EU an Standards vereinbart sei, so Merkel, „das wird nicht abgesenkt.“
Mit Blick auf die sogenannten Schiedsgerichte strebt die Bundeskanzlerin „transparente, vernünftige Lösungen“ an, „die nicht dazu führen, dass nationale Gerichte ausgehebelt werden“. Hier, räumt Merkel ein, stehe noch viel Arbeit bevor. Aber angesichts der intensiven Verhandlungen der USA mit dem pazifischen Raum müssten „wir Europäer sehr deutlich machen: Es ist in unserem Interesse, für unsere Arbeitsplätze wichtig, dass wir dieses Abkommen auch abschließen.“
Die Bundeskanzlerin äußerte sich im Vorfeld ihrer Reise in die USA und nach Kanada (8.-10.2.), die vor allem der Vorbereitung des G7-Gipfels dient. Natürlich gehe es auch um bilaterale Themen, und da stehe TTIP „ganz oben auf der Agenda“, erklärte Merkel.
->Quelle: bundeskanzlerin.de/podcast