Wuppertal Spezial erschienen
Nach dem Katalog von 30 Suffizienzpolitiken „Suffizienz als politische Praxis“ (Wuppertal Spezial Nr. 49) hat Manfred Linz nun eine Fortsetzung geschrieben, die die Möglichkeiten untersucht, wie diese Politiken mit ihren Anreizen, aber eben auch mit ihren Grenzsetzungen und Verboten in der Wahlbevölkerung annehmbar werden können. „Wie Suffizienzpolitiken gelingen“ ist als Wuppertal Spezial Nr. 52 erschienen und steht kostenlos zum Download zur Verfügung.
Auch wenn Anordnungen des Staates verpflichtend sind, ist eine Bereitschaft in der Bevölkerung, diese hinzunehmen und möglichst auch gutzuheißen und zu unterstützen, ausschlaggebend für ihre Wirksamkeit. Schon darum, weil sonst den Urhebern dieser Politiken bei den nächsten Wahlen das Vertrauen entzogen wird. Wie also sind Suffizienzpolitiken überzeugend zu begründen? Wie sind sie möglichst wirksam vorzustellen? Welche Widerstände sind zu erwarten? Was wiederum lässt sich tun, um die Abwehr zu überwinden?
Untersucht werden acht Politiken, um aus ihnen Merkmale für die Akzeptanz von Suffizienzpolitiken zu gewinnen. Die Beispiele sind in sich sehr unterschiedlich. Zu ihnen gehören das Rauchverbot in öffentlichen Räumen und die Anschnallpflicht, aber auch das Tempolimit und die Lebensmittelampel. Alle acht, ob gelungen, beabsichtigt oder bisher ohne Erfolg, lassen sich auf Auskünfte zum Thema dieser Arbeit hin befragen. Ein Schlusskapitel wertet sie aus, bezieht sie auf die gegenwärtige Situation und hält fest, was aus ihnen an Einsichten zu gewinnen ist. Das Wuppertal Spezial „Wie Suffizienzpolitiken gelingen“ ist als eine Handreichung gedacht für politische Entscheiderinnen und Entscheider wie für aktive Bürger und Bürgerinnen.