An-Institut der Stiftung Weltethos
an der Universität Tübingen

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Geld und Ethik I: Ökonomische und moralische Geschichte des Geldes

Dozenten

Dr. Bernd Villhauer
Prof. Dr. Claus Dierksmeier

Veranstaltungsart

Seminar, Bachelorveranstaltung

SWS

Sprache

Deutsch

Wochentag / Uhrzeit

Ab 27.04.17, Donnerstags 14-16.30 Uhr

Ort

Weltethos-Institut, Hintere Grabenstraße 26, 72070 Tübingen

Voraussetzungen / Zielgruppe

Die Seminare der Reihe Geld und Ethik können unabhängig voneinander besucht werden.

Bachelorstudierende ab dem 3. FS.

Leistungsnachweis / Prüfungsformen / ECTS

Vortrag, Hausarbeit
bis zu 6 ECTS

Anmeldung Per E-Mail – mit Angabe von Name, Matrikelnummer, Studienfach und Semesterzahl, Adresse, Geburtsort und -datum bei lehre@weltethos-institut.org
Anmeldefrist

13.04.2017

Max. Teilnehmerzahl

20

Literaturangaben

Niall Ferguson, Der Aufstieg des Geldes. Die Währung der Geschichte, Berlin (List) 2010 – Originalausgabe: „The ascent of money“

Wilhelm Gerloff, Die Entstehung des Geldes und die Anfänge des Geldwesens, Frankfurt am Main (Vittorio Klostermann) 1943

Michael North, Kleine Geschichte des Geldes. Vom Mittelalter bis heute, München (C.H. Beck) 2009 – Originalausgabe: „A Short History of Money“ –

Ders., Von Aktie bis Zoll. Ein historisches Lexikon des Geldes, München (C.H. Beck) 1999

Dieter Schnaas, Kleine Kulturgeschichte des Geldes, München (Wilhelm Fink) 2010

Karl Walker, Geld in der Geschichte, Hamburg (Nikol) 2009

Wolfram Weimer, Geschichte des Geldes. Eine Chronik mit Texten und Bildern, Frankfurt am Main / Leipzig (Insel) 1992
Beschreibung

In diesem Seminar werden die Entwicklung der Zahlungsmittel und der mit ihnen verbundenen Institutionen aufgearbeitet. Die Seminarteilnehmer informieren sich bzw. diskutieren über die wichtigsten ereignisgeschichtlichen Wegmarken, aber auch über den jeweils unterschiedlichen Zugang zur Geldproblematik in den verschiedenen Zeiten und Kulturen. Es soll keine „Vorgeschichte des modernen Finanzsystems“ geschrieben werden, sondern vielmehr werden die anthropologischen Konstanten der Tausch- und Wertsysteme ebenso Beachtung finden wie die unterschiedlichen Weltbilder und Weltanschauungen, in denen das Geld jeweils eine sehr unterschiedliche Rolle spielte. Kontinuität und Wandel des Geldbegriffs sind also gleichermaßen berücksichtigt. Dabei folgt die Veranstaltung grob den Epochen- und Entwicklungsgrenzen, die in jeder konventionellen Geschichte des Geldes zu finden sind:

– Frühzeit der Tauschmittel und Wertgegenstände

– Übergänge von der Natural- zur Geldwirtschaft

– Antike

– Spätantike, vor allem Byzantinische Geldwirtschaft

– Mittelalter

– Italienisches Bank- und Wechselsystem

– Frühe Neuzeit

– Reformation

– Moderne und Globalisierung der Geldsysteme