An-Institut der Stiftung Weltethos
an der Universität Tübingen

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Georg Simmel, ein Denker für die Zukunft? Individuum, Seele und Gesellschaft

DozentInDr. Gabriele Sigg
VeranstaltungsartBlockseminar, Bachelorveranstaltung
SWS2
SpracheDeutsch
Wochentag/ UhrzeitFreitag, 21.10.22, 16.00-20.00 Uhr c.t. (Online)
Freitag, 04.11.22, 16.00-20.00 Uhr c.t. (Online)
Freitag, 18.11.22, 16.00-20.00 Uhr c.t. (Online)
Freitag, 02.12.22, 16.00-20.00 Uhr c.t. (Online)
Freitag und Samstag, 16.12.22 und 17.12.22, 16.00-20.00 Uhr c.t. (Online)
Ort          Weltethos-Institut, Hintere Grabenstraße 26, 72070 Tübingen
Voraussetzungen/ ZielgruppeBachelorstudierende
Leistungsnachweis/ Prüfungsform
ECTS-Credits
Aktive Teilnahme, Referat, Hausarbeit 

3-6 ECTS
AnmeldungPer E-Mail – mit Angabe von Name, Matrikelnummer, Studienfach und Semesterzahl, Adresse, Geburtsort und -datum bei sigg@weltethos-institut.org
Anmeldefrist10. Oktober 2022
Max. Teilnehmerzahl14

Literatur

  • Müller, Hans-Peter (1993): Soziale Differenzierung und Individualität. Georg Simmels Gesellschafts- und Zeitdiagnose. Antrittsvorlesung an der Humboldt-Universität zu Berlin. http://edoc.hu-berlin.de/humboldt-vl/mueller-hans-peter/PDF/Mueller.pdf (Stand: 12.03.2022)
  • Simmel, Georg (1989): Einleitung in die Moralwissenschaft. Eine Kritik der ethischen Grundbegriffe. Band 1. Gesamtausgabe 3.  Herausgegeben von Klaus Christian Köhnke und Ottheim Rammstedt. Frankfurt am Main.
  • Simmel, Georg (1989): Philosophie des Geldes. Gesamtausgabe 6. Frankfurt am Main.
  • Simmel, Georg (1992): Soziologie. Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung. Frankfurt am Main. 
  • Simmel, Georg (1992): Das Geld in der modernen Cultur. IN: Dahme, Heinz-Jürgen, Frisby, David P. (Hrsg.): Gesamtausgabe 5: Aufsätze und Abhandlungen 1894-1900. Frankfurt am Main. 1992. S. 178-196.
  • Simmel, Georg (1995): Die beiden Formen des Individualismus. IN: ders.: Aufsätze und Abhandlungen 1901-1908. Bd. 1. Gesamtausgabe 7. Frankfurt am Main, S. 49-56.
  • Simmel, Georg (1995a): Vom Heil der Seele. IN: Kramme, Rüdiger/ Rammstedt, Angela/  Rammstedt, Ottheim (Hrsg.): Gesamtausgabe 7: Aufsätze und Abhandlungen 1901-1908. Bd. 1. Frankfurt am Main, S. 109-116.

Beschreibung

Georg Simmel (1858-1918), meist im Schatten des bekannten Soziologen Max Weber stehend, beschäftigte sich in seinen essayistisch gehaltenen Abhandlungen mit den vielfältigen Errungenschaften sowie Problemen der modernen Gesellschaft. Sei es die moderne Geldkultur, deren Einfluss er auf die Entwicklung „individueller Freiheit“ aufzeigte. Sei es die „Großstadt und das Geisterleben“, welches die Probleme von Vereinzelung thematisierte oder sei es „der Fremde, der heute kommt und morgen bleibt“ und die Migrationsforschung stark prägte – Georg Simmel setzte sich mit vielen Phänomenen auseinander, die auch heute noch aktuell sind.
Geprägt vom aufklärerischen Denken Immanuel Kants wie auch von Literaten wie Wolfgang von Goethe, zieht sich eine Forschungsfrage durch Simmels gesamtes Wirken hindurch: Die Verbindung von Philosophie und Soziologie und damit auch die Frage nach dem Zusammenhang von „objektiver und subjektiver Kultur und individueller Seele“ (Müller 1993). Im Seminar werden wir den Fokus aktueller Probleme der postmodernen Gesellschaft – wie z.B. Vereinzelung, der Wunsch nach Freiheit und Verbundenheit oder der Suche nach der eigenen Identität im Kontext kultureller Entwicklungen – mit dem Fundus der Schriften von Georg Simmel zu verstehen suchen.