An-Institut der Stiftung Weltethos
an der Universität Tübingen

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Skeptische Nationalökonomik und die Weltethos-Perspektive

Dozent/in

Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. Adolf Wagner

 

Veranstaltungsart

Seminar, Bachelorveranstaltung

SWS

2

Sprache

Deutsch

Wochentag/Uhrzeit

Do 12:00 – 14:00 Uhr c.t., Beginn: 17.10.19 (Termin am 31.10.19 entfällt!)

Ort               

Weltethos-Institut, Hintere Grabenstraße 26, 72070 Tübingen

Voraussetzungen/ Zielgruppe

Schulmathematik

Leistungsnachweis /Prüfungsform

ECTS-Credits

Klausur

6 ECTS

 

Anmeldung

Per E-Mail – mit Angabe von Name, Matrikelnummer, Studienfach und Semesterzahl, Adresse, Geburtsort und -datum bei prof@adolfwagner.eu

Anmeldefrist

10. Oktober 2019

Max. Teilnehmerzahl

25

Literaturangaben

–        A. Wagner (2018): Bauteile der Nationalökonomik, Marburg, S. 211-213, 203-207.

–        A. Wagner (2017): Skeptische Nationalökonomik. Von Schwierigkeiten mit Menschen, Bevölkerungen und Systemen, Marburg.

–        A. Wagner (2019): Zur rechenhaften Stabilisierung einer freiheitlichen Wirtschaftsgesellschaft, Marburg.

–        Fallweise Arbeitsmaterialien

 

Beschreibung

Seit eh und je denken Menschen darüber nach, wie eine Wirtschaftsgesellschaft bestmöglich für alle, für jeden einzelnen und für das Gemeinwesen insgesamt funktionieren könnte. Die Volkswirtschaftslehre oder Nationalökonomik sieht sich seit Léonard Simonde de Sismondi zur Behandlung dieser Frage aufgerufen und dabei ausdrücklich dem Glück der Menschen verpflichtet. „Economics is the scientific study of wealth“, sagte Joan Robinson später kurz und bündig. Aus der Weltethos-Perspektive muss das für alle Länder in friedlichem Verbund gelten. Man braucht zur Klärung modellhafte Abbildungen der Volkswirtschaften, die sich von Land zu Land unterscheiden und im Laufe der Zeit ändern. Erzählende Volkswirtschaftslehre und strukturelles Denken genügen dafür nicht; man muss die sogenannte „reine Wirt­schaftstheorie“ oder Denkökonomik aktueller Bedeutung in mathematische Ausdrucksweise fassen und seit dem Jahre 1930 möglichst statistisch-ökonometrisch flankieren. Die innovati­ven Modifikationen der Standardökonomik diffundieren bei den Fachleuten allzu zögerlich und geben immer wieder Anlass zu skeptischen Rückfragen. Zu einem großen Teil hat dies mit unzulänglichen Menschenmodellierungen und fehlender bevölkerungsökonomischer Ba­sierung zu tun. Hierbei wird man auf wichtige Berührungen mit der Weltethos-Perspektive stoßen.