DozentIn | Dr. Christopher Gohl und Michael Mörike |
Veranstaltungsart | Forschungsseminar, Masterveranstaltung |
SWS | 2 |
Sprache | Deutsch |
Wochentag/Uhrzeit | Do 18:00 – 20:00 Uhr c.t., Beginn: 23.04.20 |
Ort | Weltethos-Institut, Hintere Grabenstraße 26, 72070 Tübingen |
Voraussetzungen/ Zielgruppe | Engagement und Bereitschaft, sich auf das Experiment dieses Forschungsseminars einzulassen |
Leistungsnachweis /Prüfungsform ECTS-Credits | Teilnahme, Mitarbeit in Arbeitsgruppen: Zuarbeit zum Abschlussbericht, Klausur 6 ECTS |
Anmeldung | Per E-Mail – mit Angabe von Name, Matrikelnummer, Studienfach und Semesterzahl, Adresse, Geburtsort und -datum bei lehre@weltethos-institut.org |
Anmeldefrist | 10. April 2020 |
Max. Teilnehmerzahl | 25 |
Literaturangaben – Schwäbisches Tagblatt (2017-2019). Lokalteil. Tübingen: Schwäbisches Tagblatt – Website der Cyber Valley Initiative (2019). Agenda und FAQs. Online unter https://cyber-valley.de/de. – D’Amato, G.; Karolewski, I.P. (2014): Bürgerschaft und demokratische Regierbarkeit in Deutschland und Europa. Festschrift für Heinz Kleger. German and European Studies of the Willy Brandt Center at the Wroclaw University. Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden. – Kleger, H. (Hg.) (2011): Umstrittene Bürgerschaft, Potsdam: Universitätsverlag. – Kleger, Heinz (2013): Toleranzedikt als Stadtgespräch 2008-2013, Norderstedt. | |
Beschreibung Schon heute gehört die Tübinger Forschung im Bereich maschinellen Lernens zur internationalen Spitze. Aber mit der vom Land Baden-Württemberg Ende 2016 auf den Weg gebrachten Forschungskooperation „Cyber Valley“ sollen die Universitäten Stuttgart und Tübingen, das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme und in der Region angesiedelte Unternehmen dauerhaft ein herausragendes europäisches Zentrum für die Entwicklung künstlicher Intelligenz bilden. In der Tübinger Stadtgesellschaft löst dieses Vorhaben seit 2017 grundsätzliche Diskussionen aus, die mit der Gründung eines Bündnisses „No Cyber Valley“ 2018 und der Besetzung des Kupferbaus auch für weite Teile der Bürgerschaft augenfällig werden. Zur Debatte stehen Fragen der Stadtentwicklung ebenso wie die grundsätzliche ethische Verantwortung und Rolle der Wissenschaft gegenüber der Wirtschaft, der Politik und der Stadt Tübingen bei der Entwicklung einer Schlüsseltechnologie für das 21. Jahrhundert. Unser Forschungsseminar lädt in Fortführung eines Forschungsseminars aus dem Sommersemester 2019 und auf der Basis von dessen Zwischenergebnissen interessierte Studierende und BürgerInnen dazu ein, die Positionen beteiligter Akteure und Akteurinnen zu analysieren: Wer redet eigentlich wann, wo und wozu mit wem über was? Was sind unbestrittene Fakten, was ist Konsens, was Dissens? Wir wollen dann aber auch die Stadtgesellschaft und die Forschungsgemeinschaft mit einer Agenda für eine lernende Tübinger Demokratie beraten: Welche Themen bedürfen der Aufklärung, Bewertung und Entscheidung? Und wir wollen reflektieren und in einem Blog dokumentieren, was es heißt, sich sozialwissenschaftlich mit Beiträgen zur Öffentlichkeitsberatung zu positionieren. Geleitet wird das Seminar von Dr. Christopher Gohl vom Weltethos-Institut und Michael Mörike, Vorstand der in Tübingen ansässigen Integrata-Stiftung für humane Nutzung der Informationstechnologie. |