An-Institut der Stiftung Weltethos
an der Universität Tübingen

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Werteforschung: Wozu Werte? Von der Theorie zur Praxis

Dozent/in

Dr. Christopher Gohl

 

Veranstaltungsart

Kolloquium, Masterveranstaltung

SWS

2

Sprache

Deutsch

Wochentag/Uhrzeit

Di 14:00 – 16:00 Uhr c.t., Beginn: 16.10.18

Ort

Weltethos-Institut, Hintere Grabenstraße 26, 72070 Tübingen

Voraussetzungen/ Zielgruppe

Interesse und Bereitschaft an Forschung und Diskussion

Leistungsnachweis /Prüfungsform

ECTS-Credits

Vortrag / Referat + Schriftliche Prüfung

6 ECTS

 

Anmeldung

Per E-Mail – mit Angabe von Name, Matrikelnummer, Studienfach und Semesterzahl, Adresse, Geburtsort und -datum bei lehre@weltethos-institut.org

Anmeldefrist

08. Oktober 2018

Max. Teilnehmerzahl

12

Literaturangaben

 

Aristoteles (2017): Nikomachische Ethik. Stuttgart: Reclam.

Dewey, J. (2004). Erfahrung, Erkenntnis und Wert. Herausgegeben von Martin Suhr. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag.

Joas, H. (1999). Die Entstehung der Werte. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag.

Küng, H. (1990). Projekt Weltethos. München: Piper.

Schmitt, C. (2011): Die Tyrannei der Werte. 3., korr. Auflage. Berlin: Duncker & Humblot.

 

Beschreibung

 

Wozu eigentlich Werte – sind sie bloß idealistische Imperative empörter Sonntagsreden oder die Munition „alltäglichen Tugendterrors“? Sind sie identitäts- und konfliktstiftende theoretische Konstruktionen oder integrative Instrumente praktischen Handelns? Wie entstehen Werte, Prinzipien, Tugenden und Normen und was genau können wir von ihnen eigentlich in der Praxis des Zusammenlebens erwarten? Während die sozialwissenschaftliche Werteforschung sich auf empirische Untersuchungen zur Verbreitung und zum Wandel bestimmter Wertorientierungen konzentriert, wollen wir in diesem Forschungskolloquium das Verständnis und die Bedeutung von Werten zwischen dem Guten, Rechten, Nützlichen oder Wünschbaren sowie zwischen Theorie und Praxis mit ideengeschichtlichem Blick nachzeichnen. Ein solchermaßen aufgeklärtes Verständnis von Werten und ihrer Funktion hilft in der gesellschaftlichen und globalen Diversität moralischer Traditionen nicht das unvermeidliche Ende interkultureller Verständigung zu sehen, sondern in ihnen den Schlüssel zu einem faszinierenden und fruchtbaren Dialog zu erkennen.