Nach der Weihnachtspause setzt die Vorlesungsreihe „Was lernen wir in Tübingen aus der Corona-Krise?“ des Weltethos-Instituts ihr Stadtgespräch mit einem aktuellen Thema fort. Vor der Erstürmung des Kapitols in Washington Anfang Januar stand der Sturm auf den Berliner Reichstag im September. Beide Male waren Menschen dabei, die die Corona-Pandemie für eine dunkle Verschwörung von Regierungen und reichen Männern halten und sich selbst für die Speerspitze von Erhellung und Aufklärung.
Am Montag, den 11. Januar ab 18.15 spricht Gastgeber Dr. Christopher Gohl mit dem baden-württembergischen Antisemitismusbeauftragten und Verschwörungsexperten Dr. Michael Blume unter anderem über folgende Fragen:
- Welche Rolle spielen digitale Plattformen bei der Meinungsbildung zu Corona?
- Wie können wir wir zwischen Kritik, Skepsis, Leugnung und Verschwörungsglauben unterscheiden?
- Welche Verbindungen bestehen zwischen der QAnon-Bewegung und der deutschen „Querdenker“-Szene?
- Droht Deutschland die politische Radikalisierung durch Infodemien und Verschwörungsmythen?
Die Diskussion ist die achte Veranstaltung im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung zum „Stadtgespräch Weltethos: Was lernen wir in Tübingen aus der Corona-Krise?“ Wir fragen jeden Montagabend im Wintersemester nach: Was genau lernen wir denn aus der Krise? Was muss sich jetzt ändern in Tübingen, aber auch weltweit? Vertreterinnen und Vertretern von Stadt, sozialen Institutionen, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft erörtern ihre Einsichten. Unsere Ringvorlesung macht die globale Krise zum Stadtgespräch und Lernprogramm für unsere Verantwortung für Mitwelt, Umwelt und Nachwelt.
Herzliche Einladung an alle Interessierten! Bitte registrieren Sie sich hier.
Datum: | 11.01.2021 |
Veranstaltungsort: | Zoom-Webinar - Registrierung siehe oben |
Uhrzeit: | Von 18:15:00 bis 19:30:00 |