Unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Ulrich Hemel ist in den vergangenen zwei Jahren das globale Projekt „Inklusive Entwicklung“ mit dem „Inclusivity Index“ entstanden. Ziel ist ein ganzheitlicher Entwicklungsansatz, der ökonomische, soziale, ökologische und ethische Aspekte gleichermaßen berücksichtigt.
Ein Fachartikel von Hemel erschien kürzlich im „Jahrbuch Nachhaltige Ökonomie“ (2025). Inzwischen hat der Weltverband Christlicher Unternehmerverbände das Projekt aufgegriffen. Geplant ist ein Workshop mit mexikanischen Wirtschaftsexperten, um den Ansatz weiter zu verbreiten und konkret anzuwenden.
Bislang wurden zentrale Entwicklungsdimensionen vor allem durch globale Indikatoren erfasst: den CO₂-Fußabdruck, den Gini-Koeffizienten, das Bruttoinlandsprodukt oder den Korruptionswahrnehmungsindex von Transparency International. Das Projekt zielt nun auf den nächsten Schritt: die Anwendung in Unternehmen. Instrumente wie das am Weltethos-Institut entwickelte Ethik-Rating, soziale Wirkungsanalysen und Umweltbewertungen sollen dazu beitragen, Unternehmen messbar nachhaltiger und verantwortungsbewusster zu gestalten.
Ein Signal für den globalen Anspruch des Projekts kommt nun aus Südamerika: Die USIL-Universität in Lima (Peru) hat zwei Stellen geschaffen, um die Umsetzung vor Ort zu begleiten. Damit zeigt sich: Der „Inclusivity Index“ versteht sich nicht nur als theoretisches Modell – sondern als möglicher Baustein für eine globale Sozialstrategie mit lokalem Bezug.
