Den Live-Mitschnitt der Veranstaltung finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
Mit „Das Kapital sind wir. Zur Kritik der digitalen Ökonomie“ skizziert Daum die historische Entwicklung von der Warenproduktion bis hin zur Informationsgesellschaft, in der Daten von und Internet-User selbst zur Ware Nummer eins werden. Für das Buch erhielt er den Preis für das "Politische Buch des Jahres 2018 der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Das Buch, das kürzlich von der Friedrich-Ebert-Stiftung zum „politischen Buch des Jahres“ gewählt wurde, beschreibt historisch, wie das Fundament kapitalistischen Wirtschaftens der geeignete Nährboden für Big Data wurde.
In der letzten Veranstaltung der Reihe „Klüger wirtschaften“ am 27. Juni konnte er im Gespräch mit der Ökonomin Prof. Heike Hölzner seinen skeptischen Blick auf die bunte schöne Welt der digitalen Geschäftsmodelle anhand seines Buches entfalten. Die Diskussion drehte sich dann darum, welche Freiheitsräume die Technologien ermöglichen, warum Deutschland so langsam in der Modernisierung ist und wo Marx vielleicht doch Unrecht hatte. Prof. Hölzner wieß auf die Entwicklungsperspektiven der Blockchain hin und hob hervor, wie viele Startups auch soziale und ökologische Geschäftsmodelle aufsetzen. Damit berührte sie ein Kerngebiet der WEIT-Arbeit, bei dem ethische und technologische Innovationen zusammengedacht werden müssen.
Den Live-Mitschnitt der Veranstaltung finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
Text: Bernd Villhauer, Anna Tomfeah
Bilder: Timo Daum, Nautilus; WEIT