An-Institut der Stiftung Weltethos
an der Universität Tübingen

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Neun neue Weltethos Ambassadors bei der neunten Schulung

Wie können wir ethische Konflikte im Unternehmen erkennen und bearbeiten? Wie schärfen wir unser ethisches Urteilungsvermögen für Entscheidungen im Business? Wie gehe ich als Investor mit ethischen Konflikten um? 

Am Freitag, den 22. März 2024, am neunten Weltethos Ambassador Tag seit Gründung des Programms, beschäftigten sich neun Führungskräfte mit diesen und ähnlichen Fragen. Sie lernten die Weltethos-Idee kennen, erweiterten ihre ethische Sprach- und Handlungskompetenz und wurden für ethische Konflikte und Dilemmata sensibilisiert. 

Der Tag begann wieder mit einem gemeinsamen Frühstück, bei dem sich die Teilnehmenden kennenlernen und gestärkt in die Schulung starten konnten. Nach der offiziellen Begrüßung durch Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Ulrich Hemel, gab es eine Vorstellungsrunde, bei der vor allem auch ethische Fragen der Teilnehmenden im Fokus standen:  

Neben vielen individualethischen Fragen („Welche Werte gebe ich weiter und wie?“, „Wie entsteht eigentlich Vertrauen?“) bewegten die Teilnehmer auch sozialethische Fragen („Was kann und muss ein bezahlbares Gesundheitssystem leisten?“ „Wie gelingt Wohnbau im Spannungsfeld zwischen Nachhaltigkeit und Bedarf) sowie drängende gesellschaftspolitische Fragen („Kann ein Krieg auch ethisch sein?“). 

Dies sind Beispiele für die große Bandbreite an Themen, die die Teilnehmenden mitgebracht haben.  Vertreten waren dieses Mal Menschen aus der Gesundheits- bzw. Versicherungsbranche, Beratungs- und Finanzunternehmen aber auch aus Forschungseinrichtungen. 

Nach der Diskussion dieser Fragen und einer ersten Suche nach Antworten stellten Anna Tomfeah und Dr. Bernd Villhauer in einem interessanten und unterhaltsamen Dialogformat die Grundlagen des Weltethos-Projekts und dessen Perspektiven vor. 

Im Anschluss gab Ulrich Hemel einen Einblick, warum gute Unternehmens- und Führungspraxis ethische Sprach- und Handlungsfähigkeit benötigt. In diesem Kontext wurden auch die ethische Toolbox und das Methoden-Manual des Weltethos-Instituts vorgestellt. Dadurch angeregte Diskussionen wurde auch während des gemeinsamen Mittagessens fortgeführt. 

Nach der Pause startete der interaktive Teil dieser Schulung: Ein Rollenspiel basierend auf der COP28-Konferenz verdeutlichte die Schwierigkeit zwischen Partikularinteressen und verbindenden Werten und Zielen zu navigieren. Gleichzeitig half der kulturelle Perspektivwechsel und die Übernahme von Rollen dabei, Sensibilität für ethische Sprach- und Handlungskonflikte zu schärfen.  

Eine weitere Gruppenarbeit im Anschluss ermöglichte die Bearbeitung ethischer Dilemmata in der Unternehmenspraxis. Die Gruppenergebnisse wurden in großer Runde vorgestellt und diskutiert. Dabei gab es viel Raum für Austausch und Diskussionen, die auch die Kaffeepause noch prägten. Der Tag endete in ausgelassener Stimmung und mit einer kleinen Zeremonie zur Übergabe der Teilnahmezertifikate. 

“Eine lohnende Veranstaltung aufgrund des fruchtbaren Inputs und Austauschs zu Ethik und Werten, bei der ich wunderbare Menschen kennenlernen durfte”, so die Rückmeldung eines Teilnehmenden.  

 
Wir freuen uns, neun weitere engagierte Weltethos Ambassadors in unserer Community begrüßen zu können und hoffen auch weiterhin auf regen Austausch – zum Beispiel am Weltethos Community Tag am 12. Juni. 

Weitere Informationen zum Weltethos Ambassador Programm finden Sie hier

Zur nächsten Schulung am Freitag, den 27. September laden wir gerne jetzt schon ein.  

Interessierte können sich gerne bei Cornelia Kress (kress@weltethos-institut.org) melden.