An-Institut der Stiftung Weltethos
an der Universität Tübingen

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Presseerklärung des Weltethos-Institut zu den jüngsten Vorkommnissen

„Religiöse Fundamentalisten verbieten anderen das, was sie selbst tun: die Traditionen ihres Glaubens auszulegen. Das ist nicht nur widersprüchlich, sondern damit verletzen Fundamentalisten auch den Kern jeder Religion: die persönlichen Glaubenserfahrung, die sich nicht erzwingen lässt. Deshalb schon ist Fanatismus irreligiös. Die Islamisten erweisen sich damit nicht nur als Feinde des zivilen Dialogs einer vielfältigen Welt, sondern auch als Feinde der Religion, die sie predigen.“
Das Weltethos-Institut verteidigt die Ideen der Humanität und Toleranz. Wir rufen erstens alle Nicht-Muslime auf, die Muslime zu unterstützen, die theologisch gegen die Gewalt und für Dialogfähigkeit eintreten. Wir bekräftigen zweitens die politische Partnerschaft aller Regierungen und Bürger für die konsequente staatliche wie bürgerschaftliche Durchsetzung der Menschenrechte, der Bürgerrechte und eines Ethos der Toleranz.
Wir sind alle Bürger einer gemeinsamen Welt. Das Weltethos-Projekt erinnert daran, dass sich in allen Kulturen bestimmte Werte und Prinzipien bewährt haben, die uns als Menschen einen: Das Prinzip der Menschlichkeit, die Goldene Regel und das Streben nach Wahrhaftigkeit, Gerechtigkeit, Gewaltfreiheit und Partnerschaft. Wer diese Werte lebt, sucht den offenen Dialog über Differenzen und widersteht konsequent allem, was diesen Dialog unmöglich macht.