Diskussion mit Publizist und Politiker Ralf Fücks und dem Soziologen Prof. Dr. Matthias Quent
Liberale Demokratien stehen derzeit weltweit unter Druck: durch Kräfte von innen und durch drängende Probleme von außen. Wie lässt sich Demokratie unter dem Druck ökologischer Zerstörung und den daraus resultierenden Verteilungsfragen wahren?
Und was bedeutet es für das Verständnis von Demokratie, wenn deutlich wird, dass sie in ihrer jetzigen Form und ohne das replizierbare Wohlstandsversprechen zunehmend weniger funktioniert? Schaffen wir es, antidemokratische Kräfte einzuschränken und gleichzeitig einen Freiheitsbegriff zu finden, der Verantwortung berücksichtigt? Schließt sich das aus: Freiheit und Klimaschutz? Und: Haben wir eigentlich noch Zeit für diese Fragen?
Darüber diskutieren in der dritten Folge von „Richtig Beef“ Professor Dr. Matthias Quent, Direktor des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft, sowie Ralf Fücks, Politiker, Publizist und Gründer des Zentrums für Liberale Moderne. „Das kapitalistische System muss sich ändern, und zwar schnell“, findet der eine und der andere betont, dass moralisierende Kommunikation im Sinne eines ‚Du darfst nicht (mehr)!‘ dem Klimawandel eher schade und man den Kapitalismus auch für den Wandel nutzen kann.
Und obwohl sie durchaus aus unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema blicken, bricht kein hitziger Streit aus. Stattdessen entfaltet sich ein höchst informatives Gespräch zu dem drängendsten Thema unserer Zeit, bei dem man von allen Seiten lernen nur kann.
Dies und mehr wird leidenschaftlich und doch auch sachlich debattiert bei Richtig Beef “Schicksalsfrage Energie”. Moderation: Dr. Bernd Villhauer.