Dozenten Dr. Christopher GohlVeranstaltungsart Seminar, Masterveranstaltung SWS 2 Sprache Deutsch Wochentag / Uhrzeit Ab 18.04.17, Dienstags 14-16 Uhr c.t. Ort Weltethos-Institut, Hintere Grabenstraße 26, 72070 Tübingen Voraussetzungen / Zielgruppe Masterstudenten, Bachelorstudenten ab dem 5. Fachsemester können zugelassen werden. Leistungsnachweis / Prüfungsformen / ECTS Teilnahme, Referat, Hausarbeit3 – 6 ECTSAnmeldungPer E-Mail – mit Angabe von Name, Matrikelnummer, Studienfach und Semesterzahl, Adresse, Geburtsort und -datum bei lehre@weltethos-institut.orgAnmeldefrist 11. April 2017 Max. Teilnehmerzahl 25 Literaturangaben Buchheim, Hans: Der neuzeitliche republikanische Staat. Mohr Siebeck, Tübingen 2013. Dierksmeier, Claus: Qualitative Freiheit: Selbstbestimmung in weltbürgerlicher Verantwortung. Transcript Verlag, Bielefeld 2016. Guérot, Ulrike: Warum Europa eine Republik werden muss! Eine politische Utopie. Verlag J.H.W. Dietz, Bonn 2016. Höffe, Otfried: Demokratie im Zeitalter der Globalisierung. C. H. Beck Verlag, München 1999. Kant, Immanuel: Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf. Reclam, Stuttgart 2008. Küng, Hans: Weltethos für Weltpolitik und Weltwirtschaft. Piper, München 2000 Beschreibung Die Weltgesellschaft ist in Unordnung. Wie aber können wir uns eine friedliche und gerechte Weltordnung vorstellen, die von Menschen aus allen Kontinenten und Kulturen akzeptiert wird? In diesem Seminar erarbeiten wir uns ein Verständnis der Konturen, Konsense und Konflikte einer möglichen weltbürgerlichen Ordnung. Die Teilnehmer lernen mit dem Projekt Weltethos und den Traditionen des Republikanismus auch das Verhältnis zwischen Menschenrechten, Menschenpflichten und Bürgertugenden kennen. Dann werden wir mögliche Wege zur Vision einer friedlichen Weltrepublik – und einer Republik Europa als kontinentale Zwischenstufe – behandeln und bewerten. Wiederkehrendes Motiv des Seminars ist dabei die vom Tübinger Theologen Hans Küng und den Tübinger Philosophen Otfried Höffe und Claus Dierksmeier behandelte Frage nach weltbürgerlich verantwortlicher Freiheit. Abschließend fragen wir, ob und wie es gelingen könnte, die Spannungen zwischen den internationalen Institutionen einerseits und den Konventionen verschiedener kultureller Traditionen andererseits konstruktiv aufzulösen.