Zusammen mit dem Forschungsinstitut für Philosophie in Hannover (fiph) und dem Institut für Sozialstrategie (ifs) veranstalten wir am 4. und 5. August eine Tagung zum Thema „Wissenschaft als Teil der Zivilgesellschaft“. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass es zwar eines Zusammenwirkens von Wissenschaft und Politik bedarf, aber eben keiner dieser Bereiche für sich alleinstehen sollte. Eine unmittelbare Übertragung wissenschaftlicher Erkenntnisse in politische Entscheidungen wurde aber recht bald als problematisch empfunden. Wissenschaftsfähige Demokratie und demokratiefähige Wissenschaft müssen also erst noch ausbuchstabiert werden.
Mit Blick auf die Klimakrise, aber auch Initiativen wie Scientists for Future, verschwimmt darüber hinaus die Grenze zwischen Wissenschaft und Aktivismus. Das mag gute Gründe haben, sollte aber Gegenstand von Reflexion sein. Denn zugleich gilt ja nach wie vor das Prinzip der „wertfreien“ Wissenschaft als Ideal guter Wissenschaftspraxis. Es steht aber in Spannung zu heutigen normativen Anforderungen in der Gesellschaft. Zu fragen ist deshalb: Welche Ethik ist gemeint? Wer entscheidet? Welche Verfahren liegen hinter eher unreflektierten, aber gleichwohl normativ wirkenden Entscheidungen? In Vorträgen, Impulsen und Positionierungen soll das Diskursfeld ausgeleuchtet werden.
Wenn Sie an der Tagung teilnehmen wollen, melden Sie sich gerne über hergemoeller@fiph.de an.
Datum: | 04.08.2022 |
Veranstaltungsort: | Clemenshaus Hannover, An der Basilika 3 |
Uhrzeit: | Von 14:00 bis 18:00 |