An-Institut der Stiftung Weltethos
an der Universität Tübingen

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Forschungsgruppe veröffentlicht Fachbuch zu ethischer Finanzpolitik der EZB

Die Weltethos-Forschungsgruppe Finanzen und Wirtschaft fordert mit der Veröffentlichung ihres neuen Buches das Europäische Parlament dazu auf, für mehr Transparenz und Ethik in der Finanzpolitik der Europäischen Zentralbank zu sorgen. Die Rahmenbedingungen einer nachhaltigen Finanz- und Wirtschaftspolitik der Europäischen Gemeinschaft stehen im Mittelpunkt der Neuerscheinung „The European Central Bank as a Sustainability Role Model“. Philosophical, Ethical and Economic Perspectives“.

Was kann die Europäische Zentralbank im Rahmen ihres Mandates zu einer europäischen Gesamtstrategie der Nachhaltigkeit beitragen? Wo liegen die ungenutzten Potenziale, auf die sich die neue EZB-Präsidentin Christine Lagarde bei ihrer Wende zur klimafreundlichen und ökologisch verantwortlichen EU-Politik stützen kann? Der Sammelband der von Prof. Dr. em. Johannes Hoffmann (Chairman of the Founding Board), Prof. Dr. Harald J. Bolsinger (Member of the Board, Director Regulatory Policy) und Dr. Bernd Villhauer (Member of the Board, Director Research Organization) für die Forschungsgruppe Finanzen und Wirtschaft des Weltethos-Instituts herausgegeben wird und im Springer Verlag erscheint, beleuchtet dies mit Beiträgen von Michael Schmidt (Chief Investment Officer Lloyd Fonds AG und Mitglied der High Level Expert Group on Sustainable Finance der EU Kommission), Johannes Hoffmann (Goethe-Universität Frankfurt), Susanne Bergius (Handelsblatt Business Briefing Nachhaltige Investments), Harald Bolsinger (FHWS Würzburg), Bernd Villhauer (Universität Tübingen) und Marian Szidzek (Universität Köln).

Die Rahmenbedingungen einer nachhaltigen Finanz- und Wirtschaftspolitik der Europäischen Gemeinschaft stehen im Mittelpunkt dieser ersten Publikation der neu formierten Forschungsgruppe Finanzen und Wirtschaft des Weltethos-Institutes. Die Beiträge gehen auf eine Tagung Ende 2019 zurück, die Erfahrungen mit der europäischen Petition 429/2017 reflektierte. Mit der Petition wird die EZB aufgefordert, ihre Politik des Ankaufs von Wertpapieren menschenrechts- und nachhaltigkeitskonform zu gestalten. „Von Initiativen wie diesen wird es abhängen, ob die Nachhaltigkeitspolitik auf europäischer Ebene neben dem Green New Deal auch durch einen nachhaltigen Finanzmarkt ausreichend gefördert wird!“, kommentieren Benedikt Hoffmann (AfriKairos GmbH, Chairman of the Board der Weltethos-Forschungsgruppe) und Dr. Ndidi Nnoli-Edozien (Dangote Group, Club of Rome, Chairwoman of the Board der Weltethos-Forschungsgruppe) das erste Kompendium zum Thema. „Während für viele Schritte eines Green Deal in Europa zusätzliche Regulierung erforderlich ist, kann die EZB sofort beginnen. Damit würde das Goldene Kalb eines ethikblinden Eurosystems ein für alle Mal vom Sockel gestoßen!“ unterstreicht Herausgeber Prof. Dr. Harald Bolsinger (FHWS, Member of the Board der Weltethos-Forschungsgruppe) die politische Wichtigkeit des Themas.

Weiterführende Informationen zum Buch: https://www.springer.com/de/book/9783030554491

Foto: Harald Bolsinger