Hörsaal, Labor oder Bibliothek sind klassische Lernorte der Universität. In den letzten Jahren hat die Uni aber auch öffentliche Einrichtungen, bürgerschaftliche Initiativen oder Unternehmen zu Orten des Lernens gemacht. Um „Lernen durch gesellschaftliches Engagement“ geht es am Montag Abend, den 12. Dezember im „Stadtgespräch Weltethos“. Gastgeber Dr. Christopher Gohl befragt Dr. Iris-Niki Nikopolous, Leiterin des „Transdisciplinary Course Program“ an der Uni Tübingen, und Dr. Julia Schönborn, Standortleiterin der World Citizen School am Weltethos-Institut, warum praktisches Lernen für die Uni wichtig geworden ist, was das mit globalem Bewusstsein, dem Dienst am Gemeinwohl und der Exzellenzstrategie der Uni zu tun hat – und welche Chancen das für die Tübinger Stadtgesellschaft bietet.
Alle Teilnehmenden werden zu Nachfragen eingeladen. In insgesamt 12 Stadtgesprächen bis zum Ende des Wintersemesters geht es unter anderem über Bürgerforschung, Cyber Valley und die Zukunft des Studium Generale.
Die Veranstaltung findet als Zoom-Webinar jeden Montag Abend im Wintersemester zwischen 18.15 Uhr und 19.30 statt.
Zum Stadtgespräch in diesem Wintersemester und seinem Programm: Manche sagen ja, Tübingen sei keine „Stadt mit Universität“, sondern eine „Universität mit Stadt“. Das mag übertrieben sein. Aber Stadt und Universität prägen einander. Mit 28.000 Studierenden und über 15.000 Angestellten an Universität und Klinikum lebt Tübingen nicht nur mit, sondern von der Universität. Uni und Stadtgesellschaft, Forschung und Bürgerschaft sind an vielen Stellen zusammen gewachsen. Im Stadtgespräch fragen wir konkret:
- Wie beeinflussen Tübinger Verhältnisse und Traditionen die Wissenschaften?
- Was wird zum Leben in Tübingen erforscht?
- Wie nehmen Menschen aus Tübingen an wissenschaftlicher Arbeit teil?
- Und wo verändern Forschung, Lehre und Anwendung unser städtisches Zusammenleben?
Zugleich wollen wir am Tübinger Beispiel verstehen, wie sich Wissenschaft und Gesellschaft allgemein begegnen. Wie sie sich verstehen oder missverstehen, befördern oder behindern. Wie wir eine lernende Universitätsstadt sein können. Und welche Verantwortung sie füreinander und für unser gutes Zusammenleben weltweit haben. Dafür laden wir Vertreterinnen und Vertreter von Stadtgesellschaft und Universität zum Dialog ein.
Gastgeber des Weltethos-Instituts – Dr. Christopher Gohl oder Dr. Bernd Villhauer – suchen das Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Universität und der Stadt. Wer digital zuhört, kann selbst nachfragen.
Datum: | 12.12.2022 |
Veranstaltungsort: | Zoom Webinar |
Uhrzeit: | Von 18:15 bis 19:30 |