Wir laden herzlich ein zur Ringvorlesung „Was dürfen wir hoffen – und mit welchen Gründen?“ des Weltethos-Instituts im Studium Generale der Universität Tübingen im Wintersemester 2023/24 mit
Dr. Andreas Krafft, Universität St. Gallen / swissfuture – Schweizerische Gesellschaft für Zukunftsforschung
„Unsere Hoffnungen, unsere Ängste, unsere Zukunft: Erkenntnisse aus dem Hoffnungsbarometer“
am Montag, den 30. Oktober um 20 Uhr c.t.
im Tübinger Kupferbau, Hörsaal 25
Die aktuellen Erfahrungen einer krisenhaften Welt erschüttern bei vielen Menschen das Vertrauen in eine bessere Zukunft grundlegend. Dies löst negative Gefühle der Angst und der Hilflosigkeit aus und beeinträchtigt die psychische Gesundheit beträchtlich – vor allem von Jugendlichen. Gibt es vor dem Hintergrund sich überlagernder Krisen noch Grund zur Hoffnung und wenn ja, was hält sie am Leben?
In der dritten Vorlesung unserer Studium Generale-Ringvorlesung nähern wir uns der Hoffnung empirisch: Dr. Andreas Krafft spricht über die jährlichen Umfragen zum „Hoffnungsbarometer“, bei denen rund 6000 Menschen in der Schweiz über ihre Zukunftserwartungen, ihr psychisches Wohlbefinden sowie über ihre Hoffnungen und Befürchtungen in die Zukunft befragt werden. Er zeigt: Wie wir in die Zukunft schauen, ob mit Optimismus, Angst oder Gleichgültigkeit, bestimmt die Art und Weise, wie wir im Hier und Jetzt fühlen, denken und handeln.Auch, wenn wir weder Vergangenheit noch aktuelle Krisen verändern können, besteht weiterhin ein gemeinsames Interesse, eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft zu gestalten.
Das Weltethos-Institut bietet die Vorlesungsreihe im Rahmen seines Jahresthema 2023 „Quellen der Hoffnung“ an. Nach dem Vortrag von Herrn Dr. Krafft diskutieren wir Nachfragen.
Studium Generale im Wintersemester 2023/24: „Was dürfen wir hoffen – und mit welchen Gründen?“
Die Weltlage ist geprägt von Kriegen und Krisen, überschattet von ökologischer Selbstzerstörung. Psychische Probleme sind auf dem Vormarsch, und vier von fünf Eltern glauben, dass es ihren Kindern einmal schlechter gehen wird als ihnen. Das alles bietet Anlass zu Angst. Wie kann man da noch Hoffnung begründen?
In dieser Ringvorlesung wollen wir Tübinger Diskurse zur Hoffnung ins Schaufenster stellen und mit Einführungen quer durch die Disziplinen zum Gespräch einladen. Wir fragen theoretisch und praktisch: Was ist Hoffnung, und warum ist sie so typisch und wichtig für uns Menschen? Was hat Hoffnung mit Vertrauen, Lebenssinn, Selbstwirksamkeit, Optimismus, Sehnsucht oder Utopien zu tun? Und welche guten Gründe haben wir denn in Tübingen, zum wissenschaftlichen Fortschritt für eine bessere Welt beizutragen?
Eine Übertragung oder Aufzeichnung gibt es nicht. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme live, in Farbe und vor Ort!
Datum: | 30.10.2023 |
Veranstaltungsort: | Kupferbau, Hörsaal 25, Hölderlinstr. 5, 72074 Tübingen |
Uhrzeit: | Von 20:15 bis 21:45 |