In unserer Vorlesungsreihe „Wissenschaften zwischen Freiheit und Verantwortung“ im Rahmen des Studium Generale der Universität Tübingen
In Krisenzeiten erwartet die Öffentlichkeit von der Wissenschaft, Fakten, sachliche Aufklärung und neue Entdeckungen zu liefern. Andererseits werden wissenschaftliche Beiträge aber vielfach missverstanden, medial verzerrt oder gar politisch missbraucht. Das wirft auch an Universitäten, Akademien und in wissenschaftlichen Beiräten Fragen nach der öffentlichen Rolle von Wissenschaften auf. Wie vertragen sich akademische Freiheiten und öffentlicher Druck? Welche öffentliche Verantwortung haben Forschende für ihre Erkenntnisse? Wie können sie Wissenschaft gut kommunizieren, wie gelingt Beratung? Welche Werte und Normen prägen Wissenschaften, die mit sozialer Praxis, Wirtschaft und Politik verwoben sind? Sollten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler angesichts der Krisen sogar eine selbstbewusste Rolle als führende Akteure der anstehenden Transformation einfordern, wie die Scientists for Future es tun? Mit den Beiträgen zur Vorlesung laden wir ein, das wissenschaftliche Selbstverständnis verschiedener Fächer und Forschenden zwischen akademischer Freiheit und öffentlicher Verantwortung so neugierig wie kritisch zu erkunden, aber auch die eigenen Erwartungen an die Wissenschaften zu überprüfen.
In der Vorlesung vom 07.07. spricht Dr. Christopher Gohl mit
Prof. Dr. Marion Müller, Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Geschlechterforschung
über
Wissenschaft und Geschlecht: Zwischen Forschung, Aufklärung und öffentlicher Rezeption
Teilnahme in Präsenz:
Universität Tübingen, Kupferbau, Hölderlinstr. 5, 72074, Hörsaal 25
Teilnahme via Zoom:
Donnerstags im Sommerstemester 2022 ab 20 Uhr – Beginn 20 c.t.
Meeting-ID: 870 5419 0900
Kenncode: 139514
Datum: | 14.07.2022 |
Veranstaltungsort: | Kupferbau, HS 25 und Zoom |
Uhrzeit: | Von 20:15 bis 21:45 |