An-Institut der Stiftung Weltethos
an der Universität Tübingen

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Arbeit 4.0 – Kollege KI

Künstliche Intelligenz (KI) kommt bereits in zahlreichen Sektoren zum Einsatz, ob bei der Produktion, im Finanzsektor, der Kommunikation, der Logistik oder in den Bereichen Konsum und Human Relations. KI wird sich auf unsere Arbeitswelt auswirken, so dass neue Jobprofile entstehen, andere sich wandeln oder ganz wegfallen. Spürbare Auswirkungen auf die Unternehmensstruktur, -kultur und -hierarchie sind genauso zu erwarten wie ein sich wandelndes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit sowie ein wachsendes Gefälle zwischen Hoch- und Geringqualifizierten.
 
Das Stuttgarter Zukunftssymposium Ethik und KI am 15./16. November 2019 widmete sich unter dem Motto „Arbeit 4.0 – Kollege KI“ den technischen, sozialen, wirtschaftlichen und nicht zuletzt ethischen Aspekten, die mit dem Einzug von KI in die Arbeitswelt einhergehen. Hochkarätige ReferentInnen und DiskutantInnen aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft waren vertreten.
 
Der Keynote-Redner, Bestseller-Autor und US-Sicherheitsexperte Jay Tuck sprach über mögliche Folgen eines allzu unachtsamen Umgangs mit KI mit Professor Klaus-Jürgen Grün von der Uni Frankfurt. Letzterer beschäftigt sich schon seit Jahren auch mit der Frage, wie Menschen damit umgehen, wenn sie zwischen Menschen und Maschine nicht mehr unterscheiden können. In seinem Vortrag skizzierte er ethische Herausforderungen der KI-Entwicklung. Dr. Matthias Peissner, Institutsdirektor am Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, erklärte in seinem Vortrag zukünftige Arbeitsformen. Außerdem sprach Ulrike von Luxburg, Professorin für die Theorie des maschinellen Lernens an der Universität Tübingen. Sie lotete die Möglichkeiten und Grenzen theoretischen maschinellen Lernens aus. Für das Weltethos-Institut nahm Dr. Frieder Glauner am Symposium teil. Er beleuchtete die Frage: Kann uns KI von den Weltmonopolen befreien? Kernaussagen seines Vortrags können hier nachgelesen werden.
 
Neben Vorträgen, Workshops, Diskussionsforen und einem Streitgespräch, gab es einen „Basar“, auf dem Firmen und Institutionen ihre digitalen Zukunfts-Projekte in einer Ausstellung präsentieren.
 
Das Zukunftssymposium wird veranstaltet vom Ethikverband der Deutschen Wirtschaft, der Giordano-Bruno-Stiftung, dem Weltethos-Institut an der Universität Tübingen und der Integrata-Stiftung. Weitere Veranstalter sind die Gesellschaft für Informatik, das Deutsche Netzwerk Wirtschaftsethik sowie das German Chapter of ACM.
 
Einen Blick in das Programm erhalten Sie auf der Webseite des Stuttgarter Zukunftssymposiums 2019.
 

Text & Bild: Integrata-Stiftung