An-Institut der Stiftung Weltethos
an der Universität Tübingen

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Hintergrund – Bündnis "Zukunft der Industrie"

Von der Webseite des BMWi

buendnis-zukunft-der-industrie - logoDamit die Industrie der Zukunft ein starker Kern der deutschen Wirtschaft bleibt, muss die Industriepolitik angesichts der strukturellen Wandlungsprozesse – angetrieben durch die Megatrends von der demografischen Entwicklung bis zur Digitalisierung – neu ausgestaltet werden. Dies kann nur im Dialog zwischen allen relevanten Partnern funktionieren. Wir brauchen daher eine gemeinsame Plattform, um den Industriestandort Deutschland nachhaltig modern zu gestalten. Die Belange von Beschäftigten und Unternehmen stehen dabei im Mittelpunkt.

Moderne Industrie gestalten:
Industriepolitische Kompetenzen bündeln und besser koordinieren

BMWi logoDas Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) und die Industriegewerkschaft Metall (IG Metall) rufen als gemeinsame, konzertierte Aktion das Bündnis „Zukunft der Industrie“ ins Leben. Ziel dieses Bündnisses ist es, im Dreiklang aus Politik, Unternehmensverbänden und Gewerkschaften konkrete Verabredungen und prioritäre Maßnahmen zu treffen um die industrielle Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland zu stärken.
Es soll bestehende Foren, Plattformen und Dialoge zwischen Sozialpartnern, Wirtschaft und Politik nicht ersetzen. Vielmehr sollen die bisherigen Ergebnisse und Forderungen branchenspezifischer Dialoge zusammengefasst, gewichtet, kommuniziert und in verbindliche Handlungsstrategien übersetzt werden. Das Bündnis „Zukunft der Industrie“ bündelt zentrale industriepolitische Kompetenzen auf nationaler Ebene, sorgt für eine verbesserte Abstimmung industriepolitischer Belange führt Zuständigkeiten zusammen. Damit schaffen wir eine bessere Koordinierung wichtiger Bereiche der Forschungs- und Förderpolitik sowie der Industrie- und Wettbewerbspolitik in Deutschland und Europa (Gemeinsame Erklärung, PDF: 95 KB).
Das Bündnis „Zukunft der Industrie“ besteht aus insgesamt 14 Partnern. Neben den drei Initiatoren BMWi, IG Metall und BDI sind dies der Verband der Chemischen Industrie (VCI), Verband der Automobilindustrie (VDA), Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB), die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA), Gesamtmetall, Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) sowie auf Gewerkschaftsseite der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU).

High-Level Group

Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, die Vorsitzenden und Präsidenten von BDI und IG Metall sowie weiteren Partnern konstituieren die High-Level Group des Bündnisses.

Koordinierung im BMWi

Die Arbeit des Bündnisses wird von einer Koordinierungsstelle im BMWi begleitet, die einen transparenten Informationsfluss sicherstellt und die Bündnispartner bei der Kommunikation von Zwischenergebnissen, Sitzungsterminen und sonstigen wichtigen Informationen der Arbeitsgruppen unterstützt.

Fünf thematische Arbeitsgruppen

In den Arbeitsgruppen soll zunächst eine konsistente Agenda erarbeitet werden, die die Ergebnisse der wesentlichen bestehenden Plattformen, Foren und Dialoge zur Industriepolitik auf Bundesebene bündelt. Die Arbeitsgruppen stellen sicher, dass die spezifischen Belange einzelner Branchen und die besonderen technologie- und strukturpolitischen Herausforderungen entlang der Megatrends von demografischem Wandel, Energiewende, Digitalisierung und globalem Wettbewerb aufgenommen werden. Sie treffen konkrete gemeinsame Verabredungen und vereinbaren prioritäre Maßnahmen, um eine moderne Industrie(politik) zu gestalten. Zum anderen soll eine mittel- und langfristige Zukunftsperspektive für die Industrie in Deutschland erarbeitet werden. Diese ist nur auf Basis einer offensiven Internationalisierungsstrategie denkbar. Experten der beteiligten Akteure und – wo sinnvoll – weiterer gesellschaftlicher Partner und öffentlicher Institutionen sollen in vier Arbeitsgruppen folgende Themenschwerpunkte bearbeiten:

  • AG 1: Akzeptanz – Attraktive Industrie
  • AG 2: Investitionsstarke Industrie
  • AG 3: Zukunft der Arbeit in Industrie und industrienahen Dienstleistungen
  • AG 4: Wertschöpfungsstrukturen der Zukunft
  • AG 5: Internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie

Weiterführende Informationen zur Arbeit und Struktur des Bündnisses „Zukunft der Industrie“ finden Sie im Papier zur Struktur (PDF: 111 KB) und der Gemeinsamen Erklärung (PDF: 95 KB).
->Quelle: bmwi.de

Über den Autor:

Gerhard Hofmann

Gerhard Hofmann

Dr. Hofmann war bis 2008 TV-Redakteur, u.a. ARD-Korrespondent Südamerika und Chefreporter SWF, Chefkorrespondent n-tv und RTL. Als Chef der Agentur Zukunft, berät im Bereich der erneuerbaren Energien und Nachhaltigen Entwicklung, u.a. die Desertec Initiative Dii, das IASS Potsdam, acatech und die ...