Künstliche Intelligenz prägt zunehmend unseren Alltag – auf Online-Marktplätzen, bei autonomer Mobilität, der Vergabe von Bankkrediten und beim Scrollen durch den vermeintlich seriösen Newsfeed. Überall entscheiden trainierte Algorithmen mit. Das hat positive wie negative Folgen für Menschen und Gesellschaften. Doch wer entscheidet, ab wann und welche KI sicher ist oder welche nicht?
Menschen programmieren und prägen damit Künstliche Intelligenz. Doch auf Grundlage welchen Menschenbildes tun sie das? Mit welchem Bewusstsein für ethische Chancen und Risiken? Was kann Orientierung bieten, um bei allem Innovationsdruck von Entwicklerinnen und Entwicklern die Sensibilität für gesellschaftliche Verantwortung zu schärfen? Wie kann der vertrauensvolle Dialog zwischen KI-Entwickelnden und -Nutzenden gestärkt werden?
Diese und weitere Fragen boten Anlass zu einer gemeinsamen Initiative des Weltethos-Instituts mit dem Forschungskonsortium Cyber Valley sowie mit zertifizierten Weltethos Ambassadors aus der Technologiebranche. Gemeinsam wurden seit Juli Richtlinien für ein Berufsethos im Bereich KI entwickelt, die helfen sollen, ethische Folgen von KI besser einzuschätzen.