Unternehmen sind Kooperationssysteme. Sie werden von Menschen gegründet, um mit Menschen für Menschen einen Nutzen zu stiften, den einer alleine nicht bewerkstelligen kann. Konfrontieren wir dieses Faktum mit der Realität ergibt sich folgendes Paradox: Kooperation gelingt nur auf der Grundlage geteilter Werte. Zugleich sind eine ethische Unternehmensführung und ein humanes Wirtschaften, das dem Wohl Aller verpflichtet ist, scheinbar keine Selbstverständlichkeiten. Denn die heutigen Formen des Wirtschaftens führen allzu oft dazu, dass etwa Soziopathen bevorzugt in Führungspositionen oder unethische Geschäftsmodelle systematisch vom Markt belohnt werden. Anhand von Case Studies und Beispielen aus der Unternehmenspraxis erlernen die Seminarteilnehmer/innen den praktischen Umgang mit Werten und wie ethische und andere Konflikte in den Bereichen Führung, Organisation und Kommunikation erkannt und gelöst werden können. Im Rahmen des Tübinger Entwicklungsmodells ethikologischer Geschäftsmodelle werden Sie befähigt, Unternehmen so auszurichten, dass Sie zur Lösung jener Probleme beitragen, die durch unsere heutigen Weisen des Wirtschaftens verursacht werden. Behandelt werden: · die Wirkweise von Werten bei Menschen und in sozialen Systemen · ethische Leitwerte der Organisations- und Unternehmenskultur · Instrumente zur Ermittlung, Entwicklung und Steuerbarkeit von Werten in sozialen Systemen · Werteorientierte Führungstechniken a) Führung zur Selbstführung b) Führung als Bewusstseinsführung c) Der Aufbau von Referenzrahmen zur Steuerung der Organisationskultur · Werteorientierte Konfliktlösungs- und Kommunikationsstrategien Zur Anrechnung des Seminars fertigen die Teilnehmer/innen eine Hausarbeit an, in der ausgewählte unethische Aspekte eines realen Unternehmens analysiert und so neu ausgerichtet werden, dass es zu einem besseren Unternehmen wird. |