An-Institut der Stiftung Weltethos
an der Universität Tübingen

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Bildung, die die Welt verändert – ein Forschungsseminar

Junge Studenten im Seminar für Brainstorming mit bunten Zetteln
DozentInAmelie Schönhaar, Gundula Büker, Dr. Christopher Gohl
VeranstaltungsartForschungsseminar, Wöchentliches Seminar
SWS2
SpracheDeutsch
Wochentag/UhrzeitDienstags, 14:00-16:00 Uhr c.t.,
Beginn: 20.04.2021
Ort          Weltethos-Institut, Hintere Grabenstraße 26, 72070 Tübingen
Voraussetzungen/ ZielgruppeMasterstudierende
Leistungsnachweis /PrüfungsformECTS-CreditsMitarbeit, Präsentation, Hausarbeit
6 ECTS, nach Absprache flexibel
AnmeldungPer E-Mail – mit Angabe von Name, Matrikelnummer, Studienfach und Semesterzahl, Adresse, Geburtsort und -datum bei lehre@weltethos-institut.org
Anmeldefrist19. April 2021
Max. Teilnehmerzahl25

Beschreibung

Globale und transformative Lernprozesse sind der Motor nachhaltiger Entwicklung. Was bedeutet das für die Lehr- und Lernangebote in einer Welt, die geprägt ist von den gegenseitigen Verflechtungen der Globalität, von Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten, Klimawandel und Digitalisierung und von einer nicht reduzierbaren kulturellen Vielfalt? Welche Lehr- und Lernkultur passt zu einer Universität wie Tübingen, die global awareness und a global scope of action zu ihrem Lehr- und Forschungsprogramm erklärt hat? Wie können wir Herausforderungen hegemonialer Herrschaftsstrukturen aus der Perspektive dekolonialer Theorien und kritischer Diversity-Ansätze erkennen und im Seminar bearbeiten? Welche Traditionen und innovativen Ansätze in der Pädagogik fördern, welche behindern global-transformatives Lernen?
Diesen und ähnlichen Fragen wollen wir im Rahmen unseres ‚lernenden‘ Forschungsseminars nachgehen. Dabei dürfen und sollen Eure eigenen Fragestellungen und Schwerpunktsetzungen einen großen Raum einnehmen. Aufbauend auf Erfahrungen mit einem Forschungsseminar aus dem Sommersemester 2020, wird es von Studierenden und Lehrenden aus Universität und Zivilgesellschaft gemeinsam gestaltetet und dabei vorgenommene didaktische Experimente immer wieder selbst reflektiert. Begleitet wird diese Lernreise von einem Reiseleitungsteam, bestehend aus Studierenden, Bildungspraktiker:innen und Universitätsangehörigen.

Literatur

  • Bombeiter, I.; Goldhausen, J.; Schmidt, A.; Schönhaar, A. (2020): (Aus-)Bildung zu Weltbürger:innen?! In: Dobmeier, F.; Möls, L.; Hessing, T.; Esser, H.; Bräunling, D.; Stojek, N.; Krüger, G. (Hrsg.): Dyamiken des Pädagogischen. Perspektiven auf Studium, Theorie und Praxis. Verlag: Barbara Budrich. Leverkusen.
  • Pirbhai-Illich, F.; Martin, F. (2019): Decolonizing the places, spaces and boundaries of Sustainable Development and Global Citizenship Education: a critical analysis of SDG 4.7. In: Research in Action. Getting to the Heart of the Sustainable Development Goals: The Role of Teacher Education in Prompting Critical Engagement and Action. Special Issue August 2019. Liverpool Hope University, Faculty of Education. S. 20-28.
  • Meisch, S. (Tübinger Beiträge zur Hochschuldidaktik, Hrsg.). (2014). Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Das Konzept und seine Potenziale für traditionelle Volluniversitäten, Arbeitsstelle Hochschuldidakik. 10/1. Verfügbar unter http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/volltexte/2013/7326/
  • Gohl, C. (2019 i.E.). Weltethos für Lehrerethos: Ein Lernprogramm für Weltbürger? In C. Cramer & F. Oser (Hrsg.), Ethos: Interdisziplinäre Perspektiven auf den Lehrerberuf. In Memoriam Martin Drahmann. Münster: Waxmann.
  • Filho, L. (2018). Nachhaltigkeit in der Lehre: Springer Berlin Heidelberg.
  • Wihlenda, M. (2019). Lernen für WeltbürgerInnen: Die Lernphilosophie der World Citizen School. In U. Hemel (Hrsg.), Weltethos für das 21. Jahrhundert (S. 197–202). Freiburg: Herder.