Zurück in die Zukunft? – Generationengespräch zum Thema Wohnen

„My Home is my Castle!“ Doch können und wollen wir alle in einem Schloss wohnen? Der Traum vom Eigenheim im Grünen ist sicher einer, der viele Menschen ein Leben lang begleitet. Erst in den eigenen vier Wänden, mit Abstand zum Nachbarn, kann ich so leben wie ich will. Deshalb war die Empörung bundesweit groß, als in einem Hamburger Bezirk die Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser wegen energetischer Ineffizienz und zu hohem Platzbedarf gestoppt wurden.

Während des Lockdowns war unser Alltag plötzlich und ohne Vorbereitung auf den Aufenthalt in den Wohnräumen beschränkt. Manche hatten mit einem Garten noch einen kleinen Freiraum. Aber das ganztägige erzwungene Zusammensein führte in den Familien oft zu heftigen Konflikten. Andererseits führte das ganztägige Alleinsein Singles oft in eine Depression. Zu viel Nähe neben zu viel Einsamkeit.

Aber der Lockdown brachte auch eine Welle der Hilfsbereitschaft, ein neues und aufmerksames Hinschauen auf die Bedürfnisse und Probleme der Menschen in der Nachbarschaft.

Was ist die Schlussfolgerung? Mehr Einfamilienhäuser mit Garten? Oder freunden wir uns mit neuen Formen des Zusammenlebens und Zusammenwohnens an, die mit einem Mehr an gemeinschaftlich genutzten Räumen nicht nur Energie und Flächen sparen, sondern auch ein Mehr für das soziale Gefüge der Gesellschaft bringen?

Welche Erfahrungen haben Menschen in den unterschiedlichen Lebensphasen in dieser Zeit gemacht? Welche Erfahrungen bringen gerade ältere Menschen aus ihren früheren Erfahrungen mit?War alles nur negativ? Gab es auch positive Erlebnisse und Erfahrungen, die eine „neue Normalität“ mit bestimmen sollten?

Gespräche und Austausch über die Erfahrungen der Einschränkung können eine Chance sein, einen neuen, anderen Blick auf unsere Wohnwünsche und auf unsere Wohnrealität zu werfen.

Das Bürgerprojekt Zukunft Tübingen und das Weltethos-Institut laden ein zum

Generationengespräch zum Thema „Wohnen“ mit:

Ethik-Impuls: Dr. Uta Eser, Umweltethikerin

Gespräch:

• Lisa Glandien, Sozialpädagogin
• Irmgard Rösler, Krankenschwester
• Bernd Ulrich Jung, Rentner
  

Moderation: Dr. Bernd Villhauer

Die Teilnahme an der Präsenzverantaltung ist beschränkt.

Die Veranstaltung wird zur Teilnahme auf YouTube bereit gestellt: