An-Institut der Stiftung Weltethos
an der Universität Tübingen

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Chinesische Wirtschaftsdelegation zu Besuch im Weltethos-Institut

In China ist das Weltethos-Konzept nicht ganz unbekannt, sagt Du Liang, Journalist und Direktor eines führenden chinesischen Wirtschaftsmagazins. Auf Konferenzen, in Publikationen und Diskussionen erfährt es mannigfach Anerkennung, so der Journalist weiter. Und so war die Frage, inwieweit das auf den Theologen Hans Küng zurückgehende Konzept mit seinen Kultur verbindenden Werten und Prinzipien auch für das heutige China von Bedeutung ist, ein Schwerpunkt des Gesprächs der neunköpfigen Gruppe mit Institutsdirektor Prof. Claus Dierksmeier und Geschäftsführer Dr. Stephan Schlensog. Diskutiert wurden auch die unterschiedlichen Rahmenbedingungen chinesischer und europäischer Unternehmer. Wie schwer es für Firmen ist, sich in Zeiten von Konkurrenzdruck und knallhartem Wettbewerb, ethischen Fragen des Wirtschaftens zu öffnen, darin waren sich Gäste und Gastgeber einig. Sowohl in China als auch in Deutschland wächst das Bewusstsein für diese Themen nur langsam, stellt Prof. Claus Dierksmeier abschließend fest. Umso wichtiger sei es, so der Institutsdirektor, schon in der Ausbildung von Führungskräften Themen wie Nachhaltigkeit und Ethik offensiv in Unternehmen und Universitäten zu verankern. Die Sympathie der chinesischen Gäste mit den diskutierten Ideen war so groß, dass spontan eine weitere Zusammenarbeit vereinbart wurde.