An-Institut der Stiftung Weltethos
an der Universität Tübingen

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Weltethos gegen soziale Spaltung in Lateinamerika – Universitätspräsident und Botschafter aus Peru zu Besuch in Tübingen

Großkanzler Prof. Ramiro Salas (USIL, Peru) und der peruanische Botschafter Elmer Schialer, für gemeinsame Gespräche zu Gast am Weltethos-Institut und der Universität Tübingen

Auf Initiative unseres Institutsdirektors Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel folgten Dr. Ramiro Salas, Präsident der Universität San Ignacio de Loyola in Lima (USIL), Peru, sowie der peruanische Botschafter in Berlin, Elmer Schialer, am 27. Mai 2021 der Einladung Ulrich Hemels zu einem Treffen mit dem Weltethos-Institut und der Universität Tübingen.

Dr. Bernd Engler, Rektor der Universität Tübingen begrüßte die internationalen Gäste gemeinsam mit Prof. Dr. Monique Scheer, Prorektorin für Internationales, Prof. Dr. Josef Schmid, Dekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät sowie Dr. Christine Rubas, Leiterin des Dezernat V – International Office. Das gemeinsame Gespräch befasste sich mit Möglichkeiten der hochschulübergreifenden internationalen Zusammenarbeit.

Ulrich Hemel pflegt seit einiger Zeit Kontakte mit Lateinamerika. Dabei bezieht sich das Interesse einerseits auf die digitale Transformation: Im April hielt Hemel einen digitalen Vortrag an der USIL zum Maßstab der Humanität im ethischen Umgang mit der Digitalisierung und künstlicher Intelligenz. Zum anderen besteht in Peru eine große Nachfrage an Expertise zum Thema Soziale Marktwirtschaft. Ein nachvollziehbares Interesse in Anbetracht dessen, dass sich Lateinamerika vor den Herausforderungen des venezolanischen Sozialismus einerseits und dem reinen Neoliberalismus andererseits sieht und das Konzept der sozialen Marktwirtschaft einen Mittelweg bietet.

In dem über zweistündigen Austausch wurden Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit und Unterstützung durch die Einrichtung von Lehrstühlen zur Sprache gebracht, die zur Förderung von Themen wie Weltethos und Ethik der globalen Zivilgesellschaft, Ethik und Digitalisierung, Soziale Marktwirtschaft in Lateinamerika und Transformation zur ökologischen und finanziellen Nachhaltigkeit beitragen könnten. Das Gespräch verlief positiv und vielversprechend, eine Fortsetzung unter Einbeziehung weiterer Expert:innen wird angestrebt.