An-Institut der Stiftung Weltethos
an der Universität Tübingen

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Das Judentum als „Stimme der Hoffnung im Gespräch der Menschheit“? – mit Dr. Christopher Gohl (Studium Generale)

Das Judentum als „Stimme der Hoffnung im Gespräch der Menschheit“? – mit Dr. Christopher Gohl (Studium Generale)

Wir laden herzlich ein zur Ringvorlesung „Was dürfen wir hoffen – und mit welchen Gründen?“ des Weltethos-Instituts im Studium Generale der Universität Tübingen im Wintersemester 2023/24 mit

Dr. Christopher Gohl, Weltethos-Institut an der Universität Tübingen


Das Judentum als „Stimme der Hoffnung im Gespräch der Menschheit“?

am Montag, den 13. November um 20 Uhr c.t. 
im Tübinger Kupferbau, Hörsaal 25

Jonathan Sacks, der vormalige Oberrabbiner des britischen Commonwealth, verstand das Judentum als „Stimme der Hoffnung im Gespräch der Menschheit“. Angesichts der Massaker des 7. Oktober 2023 und des folgenden Krieges in Gaza ist die Frage nach der Bedeutung der Hoffnung im jüdischen Denken und Handeln bedrückend aktuell geworden. In seinem Vortrag führt Dr. Christopher Gohl in ein jüdisches Ethos der Hoffnung zwischen gebrochener und geheilter Welt, Unfreiheit und Freiheit, Exil und Heimkehr ein. Hoffnung gilt dabei nicht allein der Endzeit, sondern sie wird in Ritus, individuellem und sozialen Leben im Hier und Jetzt praktiziert. Zentrale Erzählungen des Judentums erweisen sich als Hoffnungsgeschichten zum praktischen Mitmachen – und Hoffnung erscheint über eine individuelle Motivation oder Tugend hinaus in den Formen gemeinschaftlicher Wertepraxis.

Das Weltethos-Institut bietet die Vorlesungsreihe im Rahmen seines Jahresthema 2023 „Quellen der Hoffnung“ an. Nach dem Vortrag von Herrn Dr. Krafft diskutieren wir Nachfragen.

Studium Generale im Wintersemester 2023/24: „Was dürfen wir hoffen – und mit welchen Gründen?“
Die Weltlage ist geprägt von Kriegen und Krisen, überschattet von ökologischer Selbstzerstörung. Psychische Probleme sind auf dem Vormarsch, und vier von fünf Eltern glauben, dass es ihren Kindern einmal schlechter gehen wird als ihnen. Das alles bietet Anlass zu Angst. Wie kann man da noch Hoffnung begründen?

In dieser Ringvorlesung wollen wir Tübinger Diskurse zur Hoffnung ins Schaufenster stellen und mit Einführungen quer durch die Disziplinen zum Gespräch einladen. Wir fragen theoretisch und praktisch: Was ist Hoffnung, und warum ist sie so typisch und wichtig für uns Menschen? Was hat Hoffnung mit Vertrauen, Lebenssinn, Selbstwirksamkeit, Optimismus, Sehnsucht oder Utopien zu tun? Und welche guten Gründe haben wir denn in Tübingen, zum wissenschaftlichen Fortschritt für eine bessere Welt beizutragen?

Eine Übertragung oder Aufzeichnung gibt es nicht. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme live, in Farbe und vor Ort!

Datum: 13.11.2023
Veranstaltungsort: Kupferbau, Hörsaal 25, Hölderlinstr. 5, 72074 Tübingen
Uhrzeit: Von 20:15 bis 21:45