An-Institut der Stiftung Weltethos
an der Universität Tübingen

Archiv

„Ich will es anders“

Oder: „Unser Lebensstil muss exportierbar, globalisierbar werden“ – Wittenberger Kanzelrede von Klaus Töpfer Die Wittenberger Kanzelreden schließen an die Tradition der Stadtkirche als besonderer Predigtort an. Seit vielen Jahren werden namhafte Persönlichkeiten aus Kirche, Gesellschaft, Kunst, Kultur, Wissenschaft und Politik eingeladen, um Worte ins Spiel zu bringen und Gedanken zu äußern, die anstoßen und verändern.

1.200 Euro monatlich drei Jahre lang: Pilotprojekt zum bedingungslosen Grundeinkommen beginnt mit der Auszahlung

Am 01.06.2021 ist es laut einer Medienmitteilung soweit: Für die erste Langzeitstudie des Pilotprojekts Grundeinkommen bekommen 122 Menschen in Deutschland monatlich 1.200 Euro ausgezahlt – für insgesamt drei Jahre. Unter dem Motto „Wir wollen es wissen“ wird die Studie des Vereins Mein Grundeinkommen gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) durchgeführt. „Wir wollen

Ohne Nachhaltigkeit kein künftig funktionsfähiges Wirtschaftssystem

Um die globale Erwärmung zu begrenzen, ist eine tiefgreifende Transformation von Energie, Produktion und Konsum in unseren Volkswirtschaften erforderlich. Dabei muss das Finanzsystem eine proaktive Rolle einnehmen. Die bisher verwendeten Klimaschutzszenarien vernachlässigen aber eher dessen dynamische Rolle. Erst die Einbindung der Finanzmärkte zeigt einer Medienmitteilung von Forschenden der Universität Zürich zufolge, dass das Finanzsystem sowohl

Ethics in Cyber Valley

Institutsdirektor Ulrich Hemel mit einem Einführungsvortrag zu ethischen Fragen in der KI-Forschung. Die Digitalisierung und insbesondere die Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz (KI) betreffen uns alle. Wir alle müssen uns Gedanken darüber machen, wie wir mit den ethischen Implikationen und den gesellschaftlichen Konsequenzen dieses Epochenbruchs (vgl. U. Hemel, Kritik der digitalen Vernunft) umgehen wollen. Das Engagement

Freiheiten für Geimpfte: Zwischen Grundrechten und Gerechtigkeit

Institutsdirektor Ulrich Hemel im IWS Podcast des Internationalen Wirtschaftssenats. Über Freiheit und Gleichheit, Gerechtigkeit und Grundrechte in der aktuellen Debatte um Lockerungen für Geimpfte und Genesene sprach am elften Mai Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel im IWS Podcast des Internationalen Wirtschaftssenats. Der Direktor des Weltethos-Instituts ist Mitglied des Aufsichtsrats im Internationalen Wirtschaftssenat.

Offener Brief von Dr. Christopher Gohl (MdB) an OB Boris Palmer

Am 9. Mai veröffentlichte unser Kollege Dr. Christopher Gohl, der derzeit wegen seines Bundestagsmandates am Weltethos-Institut beurlaubt ist, einen offenen Brief an OB Boris Palmer. Wir veröffentlichen den Brief auf unserem Blog, weil aus unserer Sicht die darin geübte Kritik inhaltlich und methodisch einen wertvollen Beitrag zu einer weltethischen Debattenkultur leistet. Lieber Boris, wir müssen

70 Billionen pro Netto-Null-Emissionen

Neue Finanzallianz geht an den Start Die von der Industrie geführte und von den UN einberufene Net Zero Banking Alliance (NZBA) wurde am 21.04.2021 von der UNEP Finance Initiative und der Financial Services Taskforce der Sustainable Markets Initiative ins Leben gerufen. Die Glasgow Financial Alliance for Net Zero (GFANZ) unter dem Vorsitz von Mark Carney

Wie weit reicht die Veranwortung von Unternehmen?

Ein Beitrag von Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel über unternehmerische Sorgfalt und Verantwortung in der Lieferkette. Es brennt. Am 24. April 2013 kamen mehr als 1000 Menschen beim Feuer in einer achtstöckigen Fabrik namens „Rana Plaza“ in der Nähe von Dhaka (Bangladesh) ums Leben. Aufgrund mangelnder Vorkehrungen zur Arbeitssicherheit konnten sie sich nicht retten. Zugleich

Regierung will „Weichen richtig stellen für Dekade der Nachhaltigkeit“

Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie weiterentwickelt – SDSN: „Kein großer Sprung nach vorne“ – Weil sich die Bundesregierung nach eigenen Angaben „einer kontinuierlichen Stärkung des Nachhaltigkeitsgedankens in allen Politikfeldern verpflichtet“ fühlt, hat das Kabinett am 10.03.2021 in Berlin eine Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie beschlossenen – darin wird einer Medienmitteilung des Bundespresseamtes zufolge systematisch dargestellt, welche Aktivitäten zur Umsetzung

Sicherheitenrahmen der Europäischen Zentralbank klimaschädlich

EZB immer noch zurückhaltend bis ignorant bei Klimaschutz-Kriterien: Die Europäische Zentralbank akzeptiert Anleihen von fossilen Energieunternehmen und stuft klimafreundlichere Sektoren als riskanter ein – immer noch. Sie akzeptiert von Kreditinstituten übermäßig viele eigentlich klimaschädliche Sicherheiten, so die am 10.03.2021 veröffentlichte Studie “Greening the Eurosystem Collateral Framework” von Greenpeace, der New Economics Foundation (NEF), der SOAS