An-Institut der Stiftung Weltethos
an der Universität Tübingen

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Was der Finanzmarkt zum Umweltschutz beitragen kann

Der Finanzmarkt soll zunehmend zum Steuerungsinstrument für ökologisches Wirtschaften werden. Ein stark reglementiertes Ökolabel könnte dabei helfen – von Alois Pumhösel, Der Standard/Wien

EU-Finanzkommissarin: Grünes Finanzwesen trotz Roter Zahlen

EU-Finanzkommissarin Mairead McGuiness forderte am 17.11.2020 in einem Gastbeitrag für EURACTIV, „die aktuelle Gelegenheit“ zu nutzen, um ein stabileres Bankensystem zu entwickeln: „Es heißt zwar, Geld regiert die Welt, doch auch das Finanzwesen kann sich den Rufen nach einem Wandel unter Einbeziehung gesellschaftlicher Aspekte wie Klimawandel und sozialer Inklusion nicht verschließen.“

Revolutionierung der Land- und Energiewirtschaft mit Regionalwert-Methode

Bislang finden nur finanziell quantifizierbare Werte den Weg in die Unternehmens-Bilanzen. Soziale oder ökologische Aspekte bleiben unberücksichtigt – sehr zum Nachteil von nachhaltig wirtschaftenden Firmen. Die Regionalwert AG hat eine Methode entwickelt, welche die Buchhaltung im Agrar- und auch im Energiesektor revolutionieren könnte. Jetzt steht ihr Gründer Christian Hiß mit seinem Konzept kurz vor dem Durchbruch und will aus dem bisherigen Nischendasein heraustreten.

EU-Klima-Taxonomie als weltweit erstes System zur einheitlichen Klassifizierung nachhaltiger Wirtschaftsaktivitäten

EU stärkt mit „Klima-Taxonomie“ Transparenz für nachhaltige Investitionen – Die EU-Kommission schafft mit der Klima-Taxonomie weltweit ein erstes System zur einheitlichen Klassifizierung nachhaltiger Wirtschaftsaktivitäten. Grüne Investitionen sollen dadurch Schub erhalten. DIW-WissenschaftlerInnen begrüßten am 16.12.2020 die Taxonomie als Instrument für mehr Transparenz – Schwellenwerte stehen aber nicht immer in Einklang mit Ziel der Klimaneutralität.

Im Finanzausschuss: „Warnung vor Belastung durch Sustainable Finance“

Vertreter mehrerer Fraktionen haben im Finanzausschuss vor zu hohen Belastungen des Mittelstands durch eine Ausrichtung auf Nachhaltigkeitskriterien im Rahmen von „Sustainable Finance“ gewarnt – so jedenfalls der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag. In der Sitzung des Ausschusses unter Leitung der Vorsitzenden Katja Hessel (FDP) berichtete am 16.12.2020 der Leiter des Sustainable Finance-Beirates der Bundesregierung, Karsten Löffler, über die Arbeit des Gremiums.

Sustainable Finance – Die wissenschaftliche Grundlage hinter dem Trend

Mit dem Frankfurt-Hohenheimer Leitfaden der Forschungsgruppe Finanzen und Wirtschaft (ehemals FGEÖR) wurde in den 90er Jahren das wissenschaftliche Fundament für einen Megatrend geschaffen, den wir derzeit beobachten können. Nachhaltigkeitsratings und Sustainable Finance sind auf dem Vormarsch und die Deutsche Börse hat nun mit ihrer Mehrheitsbeteiligung an ISS-ESG ihrerseits ein deutliches Bekenntnis dazu abgegeben. Nun hält

Klimawandel Thema bei Bankentreffen – Fed tritt NGFS bei

Inzwischen ist der Klimawandel auch bei internationalen Banken-Treffen ein wichtiges Thema – am 20.11.2020 auch erstmals beim traditionellen European Banking Congress in Frankfurt – so Rolf Obertreis in der Frankfurter Rundschau. Notenbanker und Banker seien sich einig gewesen, dass die Risiken des Klimawandels erheblich sind und entsprechend berücksichtigt werden müssten.

Plötzlich Machtzentrum

„Die Deutsche Börse gilt als einer der langweiligsten Dax-Konzerne, jetzt übernimmt das Unternehmen passend zum Investorentag den wichtigen Anlageberater und Datenanbieter ISS – und steigt so zur globalen Macht auf“, stellt die Wirtschaftswoche am 18.11.2020 lakonisch-trocken fest. „Plötzlich Machtzentrum“ überschreibt Lukas Zdrzalek seinen Text. Mindestens ebenso lakonisch-trocken liest sich die Medienmitteilung der Frankfurter Deutsche Börse AG…

Frieden in Freiheit und Vielfalt – 30 Jahre Pionierarbeit Projekt Weltethos

Ein Blog-Beitrag von Dr. Christopher Gohl (Weltethos-Institut) 2020 ist ein Jahr der Unruhe. Corona ist eine Plage, die Angst auslöst um unsere Familien und Sorge um unsere Arbeitsplätze. Auch der Klimawandel zeigt seine apokalyptische Wucht: Die brennenden Wälder in Kalifornien vernichten Häuser und Gemeinden. Sie verpesten die Luft zum Atmen und verdüstern ganze Städte. In